Die zunehmende Vermüllung an Containerstationen in den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen stellt eine erhebliche Belastung für Umwelt, Stadtbild und Allgemeinheit dar. Aus diesem Grund geht der Abfallwirtschaftsverband Nordschwaben (AWV) konsequent gegen illegale Abfallablagerungen vor, wie der Verband in einer Pressemitteilung bekannt gibt.
Bei festgestellten Verstößen würden Bescheide über die entstandenen Kosten erlassen. In besonders schweren Fällen behält sich der AWV auch gerichtliche Schritte gegen die verantwortlichen Personen vor, heißt es. Die durch unsachgemäße Entsorgung verursachten Kosten trage derzeit die Allgemeinheit – eine Belastung, die durch gezielte Maßnahmen deutlich reduziert werden soll. Zur Ermittlung der Verursacher setze der AWV auf die Unterstützung von über 70 Containerpatinnen und -paten, die regelmäßig die Containerstandorte kontrollieren und bei Auffälligkeiten entsprechende Hinweise geben. Auf diese Weise sei es möglich, konkrete Verursacher zu identifizieren und die entstandenen Kosten direkt in Rechnung zu stellen.
AWV Nordschwaben geht gegen illegale Abfallablagerungen vor
In seiner Mitteilung gibt der AWV auch einen Hinweis zur Abgabe größerer Mengen Altkleider: In solchen Fällen – etwa bei Haushaltsauflösungen – bittet der AWV um vorherige Kontaktaufnahme. So könne eine geordnete Abgabe sichergestellt werden, bevor die Altkleidercontainer überfüllt werden. In solchen Fällen bestehe die Möglichkeit, größere Mengen gezielt an bestimmten Recyclinghöfen anliefern zu können.
Der AWV bittet außerdem die Bevölkerung um Mithilfe bei der Erhaltung sauberer Sammelstellen: Sollte ein Altkleidercontainer voll sein, kann dies beim AWV gemeldet werden. So könne eine schnelle Leerung organisiert und eine unsachgemäße Ablagerung daneben verhindert werden. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass keine Abfälle vor oder neben den Containerstationen abgestellt werden dürfen. Für die ordnungsgemäße Entsorgung stünden die Recyclinghöfe zur Verfügung. Ziel sei es, die öffentliche Sauberkeit zu erhalten und das Erscheinungsbild der Städte und Gemeinden nicht zu beeinträchtigen. Der AWV betont: „Illegale Müllentsorgung ist kein Kavaliersdelikt – Verursacher werden zur Kasse gebeten.“ Interessierte, die Containerpatin und -pate werden möchten, können Sie sich gerne beim AWV melden. (AZ)
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