Abhängig von Varta-Löhnen: Wie die Kurzarbeit auch andere Firmen trifft
Plus 100 Prozent Kurzarbeit für zwei Monate: Die unzureichende Auftragslage ist für Varta-Mitarbeiter ein ernstes Problem. Weshalb das auch andere Unternehmen in die Bredouille bringt.
Kaum Autos vor den Nördlinger Varta-Standorten, Linien stehen still, rund 500 Mitarbeiter haben zwei Monate lang so gut wie keine Arbeit. Wie es danach weitergeht, ist noch nicht klar. Varta-Beschäftigte, die ein Haus abbezahlen müssen oder andere finanzielle Verpflichtungen haben, wird die Kurzarbeitphase der 100 Prozent noch schmerzlicher treffen als die 80 Prozent im Dezember – trotz der Bemühungen des Betriebsrats, das Kurzarbeitergeld aufzustocken. Es wäre nicht verwunderlich, wenn Beschäftigte abwandern. Damit kommt jedoch auch auf andere Unternehmen ein Problem zu.
Varta-Beschäftigte wollen zu anderen Firmen abwandern
Denn bei Varta – so wurden anfangs sehr schnell sehr viele Mitarbeitende gelockt – verdient man überaus gut. Hilfskräfte erhalten zwar auch anderswo mehr als den Mindestlohn, aber nicht so viel wie bei der Varta. Mit diesen Vorstellungen klopfen diejenigen, die sich nicht mehr von der Auftragslage des Batterieherstellers abhängig machen wollen, nach Informationen unserer Redaktion an die Türen anderer Firmen. Das Lohnniveau steigt massiv, selbst wenn ein Kompromiss ausgehandelt werden muss. Immerhin will sich niemand im neuen Job finanziell verschlechtern.
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