Debatte über Corona-Daten: Wie verzerrt ist der Inzidenzwert?
Plus Nur genaue Daten erlauben eine genaue Einschätzung der Pandemie, sagen Politiker und fordern mehr Tests und digitales Arbeiten. Das Gesundheitsamt hat Zweifel.
Deutschlandweit werden derzeit kontroverse Debatten über Corona-Daten geführt. Ausgangspunkt ist der Wunsch der Politik nach einer vollständigen Abbildung des Infektionsgeschehens. Nur dann, so heißt es unter anderem vom Vorstandsvorsitzenden des Weltärztebunds, Frank Ulrich Montgomery, und Gesundheitsminister Karl Lauterbach, könne die Pandemie genau eingeschätzt und dementsprechend gehandelt werden. Umgekehrt könnte man sagen: Die Gefahr liegt im Verzug. Lauterbach wollte unter anderem die Behörden dazu auffordern, schnell die Kapazitäten für Tests und Kontaktnachverfolgungen wieder hochzufahren. Da stellt sich die Frage: Wie genau sind die Zahlen nach den Weihnachtsfeiertagen im Landkreis Donau-Ries abgebildet und was sagt das Gesundheitsamt zur Debatte?
Unvollständiges Bild der epidemiologischen Lage in Deutschland
Der ausschlaggebende Hinweis prangte in den vergangenen Tagen noch immer auf dem Dashboard des Robert-Koch-Instituts (RKI). Jene Grafik veranschaulicht bekanntlich in verschiedenen Einfärbungen, wie viele Corona-Infizierte in einem Landkreis gemeldet wurden. Es heißt: "Während der Feiertage und zum Jahreswechsel ist bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass mit einer geringeren Test- und Meldeaktivität zu rechnen ist, sodass die im Dashboard und Lagebericht ausgewiesenen Daten nur ein unvollständiges Bild der epidemiologischen Lage in Deutschland ergeben könnten." Schon wieder, stöhnen auch Bürgerinnen und Bürger, die aktuellen Umfragen zufolge immer weniger Vertrauen in die Datenlage haben.
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