Vielen Nördlinger Schülergenerationen war er ein Begriff: Rainer Feuerbach, der von 1968 bis 2004 insgesamt 36 Jahre lang am Theodor-Heuss-Gymnasium Englisch und Geschichte unterrichtet und dort als sehr authentischer Lehrer das Schulleben in besonderer Weise mitgeprägt hat. Nach dem Abitur in seiner oberfränkischen Heimatstadt Kronach studierte Feuerbach von 1961 bis 1966 an der Universität Würzburg und legte dort das erste Staatsexamen für das Lehramt am Gymnasium ab, an das sich das zweijährige Referendariat anschloss.
Im September 1968 wurde Rainer Feuerbach dann dem Theodor-Heuss-Gymnasium Nördlingen zugewiesen, wo er zu Beginn der 1970er Jahre den Aufbau der neuen Kollegstufe maßgeblich mitgestaltete. Seinen Schülerinnen und Schülern vermittelte er den Stoff mit dem ihm eigenen Temperament und Nachdruck, er forderte stets gute Leistungen und vollen Einsatz von ihnen sowie von sich selbst ein und führte viele Jugendliche aus Nördlingen und dem Ries erfolgreich zum Abitur.
Rainer Feuerbach war ein leidenschaftlicher Pädagoge
Den Kontakt mit englischen Muttersprachlern förderte er in herausragender Weise durch die jahrelange Unterstützung und Begleitung des Schüleraustauschs mit der englischen Partnerschule in Chipping Norton. Darüber hinaus war Rainer Feuerbach auch pädagogischer Betreuer der Mittelstufe und insbesondere ein leidenschaftlicher Pädagoge, dem die charakterliche Entwicklung seiner Schützlinge am Herzen lag. Als geradliniger Mensch mit festen Überzeugungen war er stets bemüht, seine klaren Wertvorstellungen auch an die ihm anvertrauten Kinder und Jugendlichen zu vermitteln. Er gehört zu den markanten Lehrerpersönlichkeiten, an die sich frühere Schülerinnen und Schüler auch nach Jahren noch erinnern.
Bis in die letzte Zeit hielt er den Kontakt zu seiner Schule. Rainer Feuerbach verstarb am 26. November in Nördlingen, das ihm zur neuen Heimatstadt geworden war. (AZ)
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