Acht Jahre nach der "Heimkehr": Pfarrer Reinhold Hertle verabschiedet sich
Plus 2014 wagte der evangelische Pfarrer eine neue Herausforderung und wurde für Dürrenzimmern, Munningen und Schwörsheim zuständig. Heute blickt er zurück.
Schon sein Vater war evangelischer Diakon und nicht nur deshalb hat den 1956 in München geborenen Reinhold Hertle die Frage nach Gott „schon immer interessiert“. Als die Familie nach Augsburg gezogen war, hat er in St. Anna Abitur gemacht und anschließend in Erlangen, Heidelberg und München Theologie studiert. „Das Studium war unglaublich vielfältig“, sagt Pfarrer Hertle, „unter anderem Glaubenslehre, Ethik, Verhaltenslehre, Geisteswissenschaft. Das alles hat mich doch sehr geprägt.“ Wie kam er in die Region?
Pfarrer Reinhold Hertle kam nach Stationen in Oberfranken und der Oberpfalz nach Schwaben
Von 1981 bis 83 ging er als Vikar nach Helmbrechts in Oberfranken und hat dort als eher quirliges Stadtkind eine große Umstellung erfahren als junger Mann in einer alteingesessenen Gemeinde. Doch er hat viel dort gelernt und nach dem zweiten Examen ging es für ihn als „Pfarrer zur Anstellung“ nach Sulzbach-Rosenberg. Gerade zu der Zeit, als die Maxhütte (der damals größte Arbeitgeber vor Ort) geschlossen wurde und viele Menschen in der Kirche Halt und Trost suchten. „Dort habe ich die Ökumene kennengelernt, erlebt und gelebt“, so Reinhold Hertle. Seine erste Pfarrerstelle trat er anschließend in Unterringingen im Kesseltal an, er hatte sich dorthin beworben, weil er „lieber auf ein richtiges Dorf“ wollte und väterlicherseits ohnehin Wurzeln im Ries hatte, Mentalität und Dialekt waren ihm hier mehr vertraut.
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