Knöpfe als Schmuckstück: Rieser Ausstellung zeigt fast vergessenes Handwerk
Plus Das Museum Kulturland Ries eröffnet zum wenig bekannten Knopfmacher-Handwerk im Ries eine Sonderausstellung. Was dort zu sehen ist und wo man selbst kreativ werden kann.
Die Rieser Tracht ist weithin bekannt: Der blaue Bauernkittel und die schwarze Troddelkappe. Was jedoch weniger bekannt ist: Die herabhängende Quaste und den Brezelknoten als Besatz an der Kappe stellten früher die Knopfmacher her. Diesem beinahe in Vergessenheit geratenen Handwerk widmet das Museum Kulturland Ries in Maihingen nun eine Sonderausstellung: „Das Knopfmacherhandwerk im Ries“. Am Sonntag wird die Wanderausstellung eröffnet, die in Kooperation mit der Trachtenkultur-Beratung des Bezirks Schwaben entstanden ist.
Am Anfang der Ausstellung, die im Dachgeschoss des Brauhaus-Gebäudes präsentiert wird, erfährt der Besucher Wissenswertes über den Beruf des Knopfmachers, der im 17. Jahrhundert seine Blütezeit hatte und mit der industriellen Produktion von Knöpfen sein Ende fand. 1869 wurde die Gewerbefreiheit eingeführt und die Handwerke verloren ihren Schutz. Zuvor waren Knopfmacher ebenso wie andere Handwerker in Zünften organisiert, die erste Knopfmacherzunft im deutschsprachigen Raum wurde 1618 in Straßburg gegründet, in Augsburg geschah dies 1710. Knopfmacherzünfte gab es nur in größeren Städten, oftmals waren die wenigen Knopfmacher anderen Zünften zugeordnet wie den Schneidern oder Kürschnern, die aus Leder und Fellen Kleidung herstellen.
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