
Welches musikalische Engagement hinter "Der kleine Horrorladen" steckt


Der musikalische Leiter des Dramatischen Ensembles in Nördlingen setzt ein Meisterwerk um. Was sich hinter der Musik des „Kleinen Horrorladens“ verbirgt.
Hinter der Musik des Musicals „Der kleine Horrorladen“ des Dramatischen Ensembles (DE) steckt eine große Menge an Arbeit. Davon kann der musikalische Leiter des DE und damit auch des diesjährigen Musicals, Marcus Prügel, im wahrsten Wortsinn ein Lied singen: „Das Musical ist musikalisch sehr komplex und anspruchsvoll. Noch dazu im Sound der 50er-/60er-Jahre geschrieben“, erklärt er, „das fordert nicht nur das Live-Orchester, sondern auch die Soulgirls, die ja gesanglich durch das Stück führen.“ Besonders glücklich war Markus Prügel dann auch nach der Premiere, weil es Elke Prügel, Ulrike Seidl und Mareike Tegeler so fantastisch hinbekommen hatten.
Natürlich getragen von seiner Band, einem bewährten Team erfahrener Musiker, die mit Cathy Smith/Christian Möwes (Querflöte), Harald Hänsel (Klarinette/Tenorsaxofon), André Schneider/Rainer Hauf an der Trompete, Karsten Sell/Ralf Irmler (Bassposaune), Arndt Pischke an den Gitarren, Raffael Müller am Bass und Tom Höpfner am Schlagzeug für ihn optimal besetzt ist. „Das ist ein kleines Orchester“, stapelt der Leader der Band, die er am Keyboard vervollständigt, tief. „Was mich besonders berührt, ist die Begeisterung, mit der die Band von Anfang an bei der Sache war“, strahlt Markus Prügel, „und ich glaube auch, dass die Zuhörer das spüren und hören können.“

Akustik des Stadtsaals mit Trennwänden verbessert
Apropos hören: Es war ein veritables Problem, bei der etwas schwierigen Akustik des Stadtsaals und noch dazu neben der Bühne platziert, die Lautstärke in den Griff zu bekommen. Gelungen ist das schließlich mit den Akustik-Trennwänden, die das Ensemble von der Knabenkapelle Nördlingen ausleihen konnte. Und so freute sich Markus Prügel mit Band und Schauspielern über die Ovationen, mit denen die Protagonisten nach der Premiere überschüttet wurden.
Wie lange haben denn die Musiker Zeit gehabt zu proben? „Im April haben wir die Noten verteilt, dann hat jeder für sich erst mal geprobt, und anschließend haben wir uns nach und nach an das Material herangetastet“, sagt er und weiß natürlich, wie sehr das Orchester dabei von der Erfahrung jedes und jeder Einzelnen profitiert. „Dann kam die Feinabstimmung mit den Soulgirls“, schwärmt er weiter, „und eigentlich erst dann die intensiven Proben mit den Sängern und dem kompletten Ensemble auf der Bühne. Und ich muss sagen, jede Stunde Probe hat – neben der Arbeit und der vollen Konzentration – unglaublich viel Spaß gemacht.“

Wie das klingt und welchen Spaß das Musical insgesamt macht, kann man noch einmal am Freitag und Samstag, 24. und 25. November, jeweils um 20 Uhr, und am Sonntag, 26. November, 15 Uhr erleben. Es gibt, darauf weist Produktionsleiter Ulrich Klieber ausdrücklich hin, immer noch Rest- oder wegen Krankheit zurückgegebene Karten. Die Vorstellungen sind nicht, wie irrtümlich geschrieben, ausverkauft. Für die Zusatzvorstellung am Sonntagvormittag, 26. November, um 11 Uhr, hat man noch die größten Chancen. Jeder, der sich bestens unterhalten lassen will, darf sich diese Chance nicht entgehen lassen.
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