
Kurzarbeit und keine neue Fabrik: Varta hat viele offene Baustellen

Plus Der Gewinn der Varta AG bricht im dritten Quartal mehr als 60 Prozent ein. Weil Aufträge fehlen, gibt es in Nördlingen bis Ende April Kurzarbeit – und vorerst keine neue Fabrik.

Die Zeit der guten Nachrichten aus Nördlingen und Ellwangen ist vorerst vorbei. Die Geschäftszahlen, die der Batteriehersteller Varta am Dienstag für die ersten drei Quartale vorgelegt hat, zeigen einen massiven Gewinneinbruch. Gegenüber dem Vorjahr liegt das Ergebnis vor Steuern um 63,6 Prozent niedriger und erreicht nur noch 66,4 Millionen Euro. Im gleichen Zeitraum 2021 erwirtschaftete Varta einen Gewinn von 182,5 Millionen Euro. Der Umsatz 2022 sank um 8,3 Prozent von 622,3 Millionen Euro auf 570,7 Millionen Euro. Varta hatte bereits im September die Jahresziele kassiert, weil Kunden bei zwei großen Aufträgen weniger Mengen abnahmen. Für 2023 peilt Varta nun 850 bis 880 Millionen Euro Umsatz an. Der Gewinn soll zwischen 90 und 110 Millionen Euro liegen.
Rund 500 Mitarbeiter bei Varta in Nördlingen von Kurzarbeit betroffen
Schon die vorläufigen Zahlen aus dem Oktober hatten die Misere angekündigt. So ging der Erlös in den Monaten Juli bis September im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 194 Millionen Euro zurück. Das operative Ergebnis drehte sogar mit 2,5 Millionen Euro in den Verlustbereich, nachdem ein Jahr zuvor noch 70 Millionen verdient wurden. Unter dem Strich fiel im dritten Quartal ein Verlust von rund 23 Millionen Euro an. Im Vorquartal hatte Varta ebenfalls rote Zahlen geschrieben.
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