Nördlinger Egerviertel: Debatte um die Parkplätze
Plus Im Bauausschuss des Nördlinger Stadtrates ist der Umbau des ehemaligen Ankergeländes wieder Thema. Zudem geht es um Bauplätze in Dürrenzimmern.
Das Egerviertel, neue Bauplätze in Dürrenzimmern, die neue Apotheke am EGM-Center in Baldingen: In der vergangenen Bauausschuss-Sitzung des Nördlinger Stadtrates im Rathaus ging es nicht nur um einen möglichen Varta-Neubau oder die Gerd-Müller-Statue. Ein kurzer Überblick:
- Damit eine Apotheke am EGM-Center eröffnen kann, musste im Bauausschuss der entsprechende Bebauungsplan geändert werden. Die Grundsatzentscheidung war bereits in der Juli-Sitzung des Stadtrates gefallen, damals befürwortete der Stadtrat mehrheitlich, den Weg für das Projekt freizumachen. Bislang waren Apotheken nur innerhalb der Altstadt zugelassen. Die CSU befürwortete, bei dieser Regel zu bleiben. CSU-Stadtrat Jörg Schwarzer sagte gegenüber unserer Redaktion, wenn man eine Apotheke am EGM zulasse, schade das der Nördlinger Altstadt. In der Sitzung des Bauausschusses merkte Johannes Ziegelmeir (PWG) an, es werde den Bürgern schwer vermittelbar sein, dass nur in Baldingen eine Apotheke eröffne – es gebe ja schon Wünsche in Richtung Wemdinger Viertel. Stadtplaner Philipp Wettemann wies auf Anfrage von Ziegelmeir darauf hin, dass die Gesamtfläche des EGMs trotz neuer Apotheke nicht überschritten werden dürfe. Die Mitglieder des Bauausschusses stimmten der Änderung des Bebauungsplanes mehrheitlich zu.
- In Dürrenzimmern sollen neue Bauplätze geschaffen werden – und zwar im Ortskern. Dafür wurde jetzt eine Fläche überplant, die zum Teil der Stadt, zum Teil einer Privatperson gehört und die über die Straße Im Glöckle erschlossen werden soll. Im Ausschuss ging es um die Frage, wie die Planung aussehen soll. Mehrheitlich entschieden sich die Mitglieder dafür, dass auf der städtischen Fläche zwei Einfamilienhäuser-Bauplätze mit 750 Quadratmetern beziehungsweise 800 Quadratmetern und eine Fläche für Doppelhäuser vorgesehen werden. Ortssprecher Markus Hager meinte, er sehe den Bedarf für Doppelhäuser im Ort nicht. Zwar wollten die Bewerber auch keine 1500 Quadratmeter Grund mehr, aber ein Einfamilienhaus-Grundstück wäre besser. Oberbürgermeister David Wittner entgegnete, man könne nicht sagen, dass verdichtetes Bauen für die Ortsteile nicht infrage komme. Es gehe auch darum, was zu verantworten sei, der OB spielte auf den Flächenverbrauch an. "Ich wüsste nicht, wer es nehmen soll", meinte Hager daraufhin. Der Ausschuss entschied sich dennoch für die Variante mit Doppelhaus-Grundstück.
- Ebenfalls Thema der Sitzung war das Egerviertel. Eigentlich sollte der Ausschuss dabei auch Bauanträgen zustimmen, es ging um Um- und Anbauten an die bestehenden Gebäude. Die PWG-Räte stemmten sich allerdings gegen die Genehmigungen, weil aus ihrer Sicht die Parkplatzfrage nicht geklärt ist. Man könne nicht einzeln über die Projekte abstimmen, wenn die Parkplätze für die Gebäude auf genau der Fläche nachgewiesen werden, die später bebaut werden sollen, so die Argumentation. Schwarzer (CSU) sah das anders. Er gehe davon aus, dass die Stadtverwaltung bei jedem Bauantrag die Parkplatzfrage geprüft habe. Es gehe jetzt darum, dass die Gebäude nicht weiter verfallen. Entschieden wurde dennoch am Schluss nur über mehrere Ausnahmen von der Altstadtsatzung. So soll unter anderem ein Verbindungsbau mit einem Flachdach und einer Holzverkleidung entstehen, mehrere Gauben entsprechen nicht den Vorschriften.
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