
Plus Das Personal der Varta in Nördlingen muss Fehlentscheidungen ausbaden. Das Vertrauen in der "Varta-Familie" könnte damit verspielt worden sein.
In den wirtschaftlichen Hochzeiten arbeiteten rund 1000 Menschen bei Varta in Nördlingen. Derzeit sind es noch rund 700. Wenn die befristeten Verträge auslaufen, hat sich die Zahl von einst halbiert. Selbst die 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Batterieherstellers haben Stand jetzt kaum mehr Arbeit. Der neue Vorsitzende der Varta AG, Dr. Markus Hackstein, hat am Dienstag bekannt gegeben, dass die Auslastung nur noch bei 20 Prozent liegt. Für Nördlingen bedeutet das Kurzarbeit bis April. Diese Entscheidung trifft die Beschäftigten bei einer Inflation von rund zehn Prozent (Stand Oktober) heftig. Varta muss profitabler werden und versucht, Kosten einzusparen, wo es nur geht. Das Instrument der Kurzarbeit zu nutzen, verhindert eine heftigere Entlassungs-Welle. Es verhindert jedoch nicht, dass die Beschäftigten Vertrauen gegenüber dem Konzern verlieren.
Varta vermittelt derzeit keine Sicherheit
Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kündigten andere, oftmals nicht schlecht bezahlte Jobs, in der Hoffnung, bei Varta eine sichere Anstellung zu finden. Doch das Geschäft, in dem viel Energie und teure Rohstoffe verbraucht werden, ist derzeit nicht lukrativ. Neue Aufträge für die Mini-Batterien, wie sie in kabellosen Kopfhörern zu finden sind und in Nördlingen produziert werden, bleiben aus. Es ist richtig, dass Menschen derzeit nicht in teure Technik investieren, sondern sparen. Die gesamte Wirtschaft leidet darunter. Doch das darf selbst bei einem mittelständischen Unternehmen nicht dazu führen, dass 80 Prozent der Arbeit einfach wegfallen.
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