Mit einer Umarmung ein Zeichen des Friedens gesetzt
Plus Der mittlerweile verstorbene Rieser Xaver Wolf war Soldat im Zweiten Weltkrieg. Ein Ereignis 60 Jahre später soll heute als Zeichen des Friedens dienen.
Es ist ein Tag im Juni des Jahres 2004, als sich Xaver Wolf aus Bühlingen auf dem Soldatenfriedhof in Coleville-sur-Mer mit zwei englischen Veteranen in den Armen liegt. Gerade einmal 60 Jahre zuvor wüteten an dieser Stelle nach dem "D-Day" am 6. Juni 1944 heftige wie zähe Kämpfe – über den nahe liegenden Landungsabschnitt Omaha Beach begannen die alliierten Streitkräfte die Invasion der Normandie. Die Umarmung zwischen Wolf und den englischen Soldaten war keine Begrüßung unter Verwandten oder Jugendfreunden, sie war Ausdruck der gemeinsamen Freude, keinen Krieg mehr zu haben, keine Menschen mehr umbringen zu müssen, Frieden zu haben.
Wolfs Enkelin Verena und Sohn Xaver wollen Zeichen des Friedens setzen
In Zeiten des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine möchten Xaver Wolfs Enkelin Verena und sein Sohn Xaver mit der Umarmung ein Zeichen des Friedens setzen und die Geschichte hinter dem Bild erzählen. Die Begegnung 2004 war rein zufällig, erinnert sich Wolfs Sohn. Einer der Engländer sei auf seinen Vater zugekommen: "Er hatte das Ritterkreuz eines deutschen Soldaten in der Hand, den er im Zweiten Weltkrieg in einem Graben getötet hatte. Er sagte die ganze Zeit: 'I killed this man!'" Dem englischen Veteranen sei danach spürbar eine Last abgefallen, bei den drei Umarmenden flossen Tränen. Seine eigenen Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg haben auch Xaver Wolf senior nie losgelassen.
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