Zwei Nördlinger bekommen den Christel-DeHaan-Sozialpreis
Plus Martin Süß und Ingeborg Barisch haben sich lange Zeit um Angehörige gekümmert, die auf Pflege und Hilfe angewiesen waren. Über zwei Preisträger und ihr Schicksal.
Viele Menschen im Ries stellen sich selbst hinten an, um die Eltern, den Partner oder das eigene Kind zu pflegen. Ihre Geschichten bleiben oft im Verborgenen, denn meist halten es diese Menschen für ganz selbstverständlich, uneigennützig zu helfen. Dabei gebührt ihnen die allergrößte Anerkennung – dieser Meinung war offensichtlich auch Christel DeHaan. Die 2020 Verstorbene stammte aus Nördlingen und hat den nach ihr benannten Sozialpreis gestiftet. Am Montag wurde er an zwei Nördlinger vergeben.
Im Gewölbe des Rathauses fand dazu eine kleine Feier statt, bei der Annika Körner und Julia Rabel musizierten. Von Oberbürgermeister David Wittner bekam als erster Martin Süß den Christel-DeHaan-Sozialpreis überreicht. Der Nördlinger hatte 35 Jahre lang seine Frau gepflegt, wie Wittner sagte: 1982 habe das Paar geheiratet, bereits fünf Jahre später erkrankte Erika Süß schwer. Martin Süß baute das gemeinsame Haus um, gab seine Arbeitsstelle auf und arbeitete stattdessen nachts als Zeitungsfahrer. Irgendwann, so der Oberbürgermeister, habe Erika Süß nicht mehr sprechen können, das Paar habe sich nur noch mit Augenzwinkern verständigen können. Martin Süß unterstützte darüber hinaus auch seine Mutter jahrelang bei der Pflege seines Vaters, Wittner betonte: "Sie haben nie geklagt, sondern ihr Schicksal angenommen."
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