Als der Landkreis Donau-Ries mit einem Paukenschlag entstand
Plus Aus den Landkreisen Nördlingen und Donauwörth entsteht am 1. Juli 1972 der Landkreis Nördlingen-Donauwörth. Erinnerungen an eine Zeit voller Proteste und einen Neubeginn.
Wie ein Landkreis Nordschwaben heute wohl aussehen würde, wenn man ihn vor rund 50 Jahren gegründet hätte, wie es in den Anhörungsverfahren der bayerischen Staatsregierung Anfang der 1970er Jahre einmal im Raum stand? Der Donauwörther Kreistag fand am 24. Februar 1971 sogar Gefallen an dieser Idee. 190.000 Einwohner hätten diesem Zusammenschluss um die Städte Nördlingen, Donauwörth und Dillingen mit ihren vielen Kommunen angehört. Mehr Bürger, mehr Belange, mehr Meinungen und viel mehr Ärger als mit der damaligen Gebietsreform eh noch auf die Region zukommen sollte, wären damit wohl einhergegangen. Doch letztlich kam es anders, und am 1. Juli des Jahres 1972 wurde aus den beiden Landkreisen Nördlingen und Donauwörth ein gemeinsamer: der Kreis Nördlingen-Donauwörth. Seit dem 1. Mai 1973 heißt der Landkreis Donau-Ries und sein Sitz wurde von Nördlingen nach Donauwörth verlagert. Ein Paukenschlag folgte auf den anderen.
50 Jahre Landkreis Donau-Ries werden im Oettinger Schloss gefeiert
Davon berichtet der ehemalige Kreisrat Andreas Mack, einer der Redner bei der Festsitzung des Kreistags "50 Jahre Landkreis Donau-Ries" am Freitagvormittag im Oettinger Residenzschloss. Dort bezeichnet Mack bereits die Kommunalwahl am 11. Juni 1972 als Sensation, als Andreas Popp aus Donauwörth als Bewerber der "Vereinigten Freien Wählerschaft" zum Landrat für den neuen Landkreis gewählt wurde. Er setzte sich mit 34.428 Stimmen gegen den CSU-Kandidaten aus Reimlingen durch. Eberhardt Schmidt habe es Mack zufolge nur auf 30.111 Stimmen gebracht. Beide waren bis zum damaligen Zeitpunkt amtierende Landräte. Und eigentlich habe die CSU zu jener Zeit einen enormen Rückhalt in der Bevölkerung gehabt.
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