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Oettingen: „Lasst uns alle Zeitzeugen sein!“

Oettingen

„Lasst uns alle Zeitzeugen sein!“

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    Aufmerksam lauschten die Schüler des A-E-G Friedländers Botschaft
    Aufmerksam lauschten die Schüler des A-E-G Friedländers Botschaft Foto: Christian Heinz

    “Lasst uns alle Zeitzeugen sein!“ - So endete die Gedenkveranstaltung am Albrecht-Ernst-Gymnasium für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 12 und zahlreiche Lehrkräfte. Nach einem gefühlvollen musikalischen Auftakt der Musiklehrer Thomas Bähr und Susanna Marquardt mit Filmmusik aus „Schindlers Liste“ erinnerten die Geschichtslehrerin Bettina Sieben und Religionslehrer Korbinian Schäfer an die Bedeutung der vor kurzem verstorbenen Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer. Gebannt lauschten die über 350 Zuhörer in der Aula einem Ausschnitt aus ihrer veröffentlichten Biographie „Versuche, dein Leben zu machen“. Dieser Titel war auch eine der zentralen Botschaften Friedländers, deren Mutter und Bruder im Konzentrationslager Auschwitz ermordet wurden. Sie selbst wurde von den Nationalsozialisten ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Nach ihrer Befreiung wanderte sie nach New York aus und kehrte erst im Alter von 88 Jahren in ihre Geburtsstadt Berlin zurück. Unermüdlich erinnerte sie an die Verbrechen gegen die Menschlichkeit und setzte sich für die Aufklärung junger Menschen ein. Ihre Aufgabe sei es nun, Zeitzeugen zu sein, wie Margot Friedländer immer wieder betonte - und das gilt auch für die Schülerinnen und Schüler am A-E-G. Denn „was war, können wir nicht mehr ändern. Aber es darf nie wieder geschehen“, so Friedländers Botschaft. Versöhnung und Gemeinschaft sollen unter uns Menschen sein, das besangen die Musiklehrer zum Abschluss der beeindruckenden Veranstaltung mit „Shalom Chaverim“.

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