„Dass unsere Dörfer schön sind und vor allem schön waren, sagt uns keiner“
Plus Gemeinden beschäftigen sich mit ihrer Identität, legen Baufibeln und Förderprogramme auf. Wer danach umbaut, erhält Geld. Wie sieht die Identität aus, Herr Lang?
Wenn Bezirksheimatpfleger Christoph Lang versucht, die Schönheit nordschwäbischer Dörfer in Worte zu fassen, muss er die sehr typische Eigenart der hiesigen Bevölkerung „Nix gsagt isch globt gnug“ überwinden. Lang nämlich sagt recht viel und vor allem viel Schönes über den Baustil Nordschwabens – und warum es ihn zu bewahren gilt. Er ist der Ansicht, dass wir gar nicht erst ins Allgäu fahren müssten, um schöne Dörfer zu sehen. Nur: „Dass unsere Dörfer auch schön sind und vor allem schön waren, sagt uns keiner.“ Und dann denke man eben, man müsse sie auch nicht achten. Ein Irrtum.
Baufibeln sollen Leitlinien sein und Bausünden verhindern
Längst haben sich Gemeinden mit ihrer Baukultur und Identität auseinandergesetzt. Was prägt die Orte? Was schafft heimischen Charakter? Meist befassen sich die Kommunen mit den Veränderungen, wenn neu- oder umgebaut wird. Wenn die Frage nach neuem Bauland gestellt wird und man jedoch gleichzeitig zum Schluss kommt, dass im Ort viel des sprichwörtlich ungenutzten Potenzials liegt. Um den Charakter und das Dorfbild eines Ortes zu erhalten, wurden Baufibeln auferlegt. Wo eher weniger Touristen also da sind, die wie im Allgäu sagen könnten, wie schön es doch ist, sollen das die Baufibeln übernehmen. Die sind weder vorgeschrieben, noch die Regel, aber sie sollen eine Leitlinie sein. Und noch mehr Bausünden verhindern.
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