Der Landkreis solle sich mehr an der Finanzierung des Rufbussystems DoRies-mobil beteiligen. Dies forderte SPD-Stadträtin Gabriele Fograscher bei der vergangenen Sitzung des Finanzausschusses der Stadt Nördlingen. Mit DoRies-mobil, früher Nö-mobil, können sich Bürgerinnen und Bürger per Telefon oder online einen Rufbus an bestimmte Orte bestellen. Bereits vier Jahre gibt es das Angebot. Zum 1. Mai wurde das System um zusätzliche Gemeinden sowie die Stadt Oettingen erweitert (wie berichtet). Weitere Gebiete sollen kommendes Jahr hinzukommen, etwa das Bediengebiet des Lech-Busses um die Stadt Rain. Auch ein Anschluss der Stadt Donauwörth ist im Gespräch.
Einen Teil der Kosten für den Rufbus übernehmen die Regierung von Schwaben und der Landkreis Donau-Ries. Wie hoch deren Anteil für die kommenden Jahre ist, muss sich jedoch erst noch herausstellen. Auf jeden Fall müssen die teilnehmenden Gemeinden die restlichen Kosten selbst tragen, aufgeteilt wird auf Basis der Einwohnerzahl. Nördlingen plant für DoRies-mobil in diesem Jahr 25.000 Euro im Haushalt ein, darin sind auch die Kosten für den Stadtbus enthalten. In den kommenden Jahren wird die Stadt womöglich noch mehr für DoRies-mobil ausgeben: 2028 rechnet die Stadt bereits mit 40.000 Euro. Und genau das kritisierte Fograscher. Der ÖPNV sei eine Pflichtaufgabe des Landkreises, also solle er diese auch finanzieren. Oberbürgermeister David Wittner sagte dazu: Bei gewissen Aufgaben gebe es ein „Gerangel“ zwischen den verschiedenen Ebenen, wer wofür zuständig sei. Den Kommunen bleibe dann oft nichts anderes übrig, als „in den sauren Apfel zu beißen“.
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