Lust und Frust mit der Heimatstadt
Das Verhältnis des ehemaligen Weltklassestürmers zu seinem Geburtsort war nicht immer einfach. Bis zur Stadiontaufe im Jahr 2008 hatte er sich ziemlich rar gemacht. Ein Versuch, die Gründe aufzuarbeiten
Sein bislang letzter Auftritt in Nördlingen ist ein ganz besonderer. Das Stadion im Rieser Sportpark soll auf seinen Namen getauft werden, „sein FC Bayern“ bestreitet zu diesem Anlass ein Freundschaftsspiel gegen den TSV Nördlingen. 11000 Zuschauer wollen das Spektakel am 19. Juli 2008 sehen, so viele wie nie zuvor bei einer Sportveranstaltung in Nordschwaben. Gerd Müller ist spürbar nervös, in den Wochen zuvor hat er damit geliebäugelt, seine Teilnahme abzusagen. Freunde sagen ihm, das könne er nicht machen. Gerd Müller kommt pünktlich, in seiner Begleitung Ehefrau Uschi und Tochter Nicole.
Der Mann mit dem martialischen Spitznamen „Bomber der Nation“, geboren am 3. November 1945 in Nördlingen, konnte öffentliche Auftritte nie ausstehen. Er war in seiner aktiven Zeit froh, sich hinter Weltstars wie Franz Beckenbauer, Paul Breitner oder Sepp Maier verstecken zu können. In einer Branche der Aufschneider war er der Stille, der Schüchterne, der manchmal Unbeholfene. Neider haben es ihm als Naivität oder gar Dummheit ausgelegt, in Wirklichkeit wollte er einfach nicht mehr sein, als er tatsächlich war: ein begnadeter Instinktfußballer, ein Strafraumstürmer, vor dem die gegnerischen Abwehrreihen regelrecht Angst hatten.
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