Ein ganzes halbes Sportjahr 2021 im Landkreis Donau-Ries
Plus Wie die Corona-Pandemie in vielen Sportarten die Abläufe durcheinander wirbelte - und nach wie vor wirbelt. Die vierte Welle leert derzeit die Sporthallen.
Die Corona-Pandemie spaltete das Sportjahr 2021 in zwei komplett unterschiedliche Hälften: Bis zum Frühsommer war der Amateursport komplett lahm gelegt und nur Berufssportlerinnen und -sportler sowie Kaderathletinnen und -athleten durften unter strengen Auflagen überhaupt trainieren und Wettkämpfe bestreiten. Dann wurde der Lockdown stufenweise heruntergefahren und die Saison 2021/22 konnte einigermaßen planmäßig beginnen. Die Frage, ob sie auch planmäßig zu Ende gehen wird, kann zu diesem Zeitpunkt niemand zuverlässig beantworten. Die vierte Corona-Welle füllt auch im Landkreis Donau-Ries die Krankenhäuser und treibt den Inzidenzwert in furchterregende Höhen. Nimmt er in der Region die 1000er-Marke - bei Redaktionsschluss dieser Beilage lag er Gottseidank weit darunter - ist nach aktueller Gesetzeslage in Bayern der Sportbetrieb komplett einzustellen.
Corona: Und plötzlich gibt es nur noch eine Sportart
Zu Beginn des Jahres gab es in der Region nur noch eine Sportart: Die Basketballfrauen der zu diesem Zeitpunkt noch Xcyde Angels Nördlingen (mittlerweile Eigner Angels) wurden als Profisportlerinnen eingeordnet und durften somit ihrem Beruf weiter nachgehen; Publikum war zu den Spielen allerdings nicht zugelassen. Nach einer zerrissenen Saison mit nervenzehrenden Zwangspausen durch Corona-Fälle, wenig gezielter Vorbereitung auf die Begegnungen und auch einigem Verletzungspech landete das Team auf Rang neun. Das Saisonziel Playoffs war damit knapp verpasst, der Abstieg ohnehin ausgesetzt worden. Ein Neuaufbau sowohl des Teams als auch auf Funktionärsebene (unter anderem zog sich der langjährige sportliche Leiter Kurt Wittmann aus der ersten Reihe zurück und fand mit Martin Fürleger seinen Nachfolger) stand bevor.
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