Zwei Niederlagen, zwei Gefühlslagen: Während die 14:24-Niederlage gegen die Spielgemeinschaft Unterföhring II/Fürstenfeldbruck schmerzt, sind die Rugbyspieler der Meteors Nördlingen bei der 33:62-Niederlage gegen den München Rugby Football Club zufrieden mit ihrem Spiel. Im letzten Match der Saison kann die Spielzeit in der Landesliga Bayern vor eigenem Publikum immer noch erfolgreich beendet werden.
Zum Auswärtsspiel gegen Unterföhring II/Fürstenfeldbruck sind die Rugby-Herren des TSV Nördlingen mit nur 15 Spielern angereist. Damit mussten sie ohne Wechselspieler auskommen, was sich kurz vor Ende des Spiels bemerkt machte. Zunächst entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Die Meteors erwischten den besseren Start und gingen nach wenigen Minuten durch einen Versuch von Gedrängehalb Tobias Berber in Führung. Er nutzte kurz vor dem gegnerischen Malfeld beim Anspiel der Rieser eine Unaufmerksamkeit der Heimmannschaft und brach durch die gegnerische Abwehr zum Versuch. Der Spielertrainer der Meteors verwandelte auch den fälligen Erhöhungskick und fügte so zwei weitere Punkte zur 7:0-Führung hinzu.
Rugby-Landesliga: Meteors Nördlingen kassieren bittere Niederlage in Fürstenfeldbruck
Nachdem die Oberbayern zum 7:7 ausgleichen konnten, sorgte der zweite Spielertrainer der Nördlinger für die erneute Führung. Zweite-Reihe-Stürmer Simon Handl vollendete seinen Angriff gegen mehrere Verteidiger mit einem Versuch. Berber erhöhte erneut und stellte auf 14:7. In der Folge kam die SG besser ins Spiel und schaffte durch einen nicht erhöhten Versuch den Anschluss zum 12:14. Die Meteors hielten die knappe Führung bis wenige Minuten vor Schluss. Doch die Gastgeber machten den Riesern einen Strich durch die Rechnung: Vor allem die schnelle und starke Hintermannschaft der Oberbayern bereitete den Meteors Probleme. Durch einen Doppelpack von zwei Versuchen, einer davon erfolgreich erhöht, drehte die Heimmannschaft das Spiel und besiegte den RC Meteors mit 24:14.
Eine Woche später ging es zur dritten Mannschaft des München Rugby Football Club (MRFC). Dieses Spiel stand unter komplett anderen Vorzeichen. Die haushoch favorisierten Münchner nutzten nach einer halben Minute eine Nördlinger Unachtsamkeit und legten ihren ersten Versuch. Dank eines erfolgreichen Erhöhungskicks stand es wenig später 7:0 für die Münchner, die in der Folge weiter Druck machten und die Führung durch einen weiteren Versuch, diesmal ohne Erhöhung, auf 12:0 aufstockten (7.). Nach gut zehn Minuten Spielzeit zeigten die Meteors, dass sie hier nicht kampflos aufgeben würden. Nachdem sie sich bis kurz vor das gegnerische Malfeld herangekämpft und mehrere Abseitspositionen der Gegner provoziert hatten, nutzte Handl seine Physis und brach nach einem schnell angespielten Straftritt durch die Abwehr zum Versuch. Center Benedikt Schneider erhöhte erfolgreich zum 12:7. Bis zur Pause ließen die überlegenen Münchner nichts mehr anbrennen und legten vier weitere Versuche, drei davon erfolgreich erhöht, zur 39:7-Halbzeitführung.
Starker Auftritt bei Favorit München stimmt Meteors Nördlingen positiv
Zu Beginn der zweiten Hälfte schalteten die Blue Lions aus München einen Gang zurück, während die Meteors aufdrehten. So konnten sich die Rieser in der gegnerischen Hälfte festsetzen und ans gegnerische Malfeld herankämpfen. Letztlich gelang es Berber, den Ball über die Linie zum zweiten Versuch für die Nördlinger zu tragen. Schneider erhöhte zum 39:14. Die Oberbayern ließen das nicht auf sich sitzen und stellten mit drei weiteren Versuchen, zwei davon erfolgreich erhöht, auf 58:14.
Die letzten zwanzig Minuten des Spiels gehörten den Nördlingern. Während die Münchner noch einen Versuch ohne Erhöhung legten, punkteten die Meteors dreimal. Gastspieler Maximilian Greinwald tanzte mehrere Abwehrspieler aus und legte den Ball sicher im gegnerischen Malfeld ab. Mit einem trickreich ausgespielten Einwurf verwirrten die Meteors den Gegner, sodass Flanker Sven Thienel den wichtigen vierten Versuch legen konnte, der den Nördlingern einen offensiven Bonuspunkt für die Tabelle sicherte. Den Schlusspunkt setzte in der letzten Minute erneut ein Gastspieler. Jeremie Springer spurtete nach einem eigenen Gedränge mit dem Ball über das halbe Feld und krönte seinen Lauf mit einem Versuch. Zwei der drei Versuche erhöhte Benedikt Schneider mit erfolgreichen Kicks durch die Stangen.
Trotz der hohen 33:62-Niederlage waren die Meteors im Gegensatz zum vorigen Spiel hochzufrieden, konnten sie doch gegen einen sehr starken Gegner fünf Versuche legen und einen Bonuspunkt für die Tabelle ergattern. Im letzten Spiel der Saison gegen den RFC Vaduz aus Liechtenstein können die Meteors noch aus eigener Kraft den dritten Platz in der Bayerischen Landesliga erreichen. Das Heimspiel findet am Samstag, 28. Juni, um 14.30 Uhr auf der Berger Wiese statt. Der Eintritt ist frei. (AZ)
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