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Nördlinger Turnerin Caroline Sens gewinnt Silber bei Bayerischen Meisterschaften

Turnen

Nördlinger Turnerin Sens wird Bayerische Vizemeisterin

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    Hatten in Waging am See einiges zu feiern: (von links) Mona Nowatschek, Diana Nowatschek, Caroline Sens und Laurena Langer.
    Hatten in Waging am See einiges zu feiern: (von links) Mona Nowatschek, Diana Nowatschek, Caroline Sens und Laurena Langer. Foto: Christian Habel

    Die Bayerischen Meisterschaften im Gerätturnen weiblich der Altersklasse 12 und aufwärts haben in Waging am See stattgefunden. Einer der Saisonhöhepunkte war somit gleichzeitig den Saisonauftakt für Nördlingens Turnelite. Die Leistungsturnabteilung des TSV meldete drei Turnerinnen, wobei Marie Strauß (AK 16) verletzungsbedingt kurzfristig nicht teilnehmen konnte. Als 16-Jährige wäre es ihr erstes Jahr im Erwachsenenbereich gewesen. Denn im Vergleich zu anderen Sportarten oder zum männlichen Bereich im Gerätturnen gehören die Sportlerinnen hier schon mit 16 Jahren zu den Aktiven.

    So gingen Laurena Langer (AK 13) und Caroline Sens (AK 14) an den Start. Sens sicherte sich nach einem starken Vierkampf verdient die Silbermedaille und musste sich nur der ehemaligen Bundeskader-Turnerin Johanna Schuberth aus Jetzendorf geschlagen geben. Mit Stufenbarren und Schwebebalken musste Sens an ihren beiden schwächeren Geräten in den Wettkampf starten. Trotz neuer Elemente meisterte sie diese Herausforderung mit Bravour. Vor allem am Schwebebalken machte sich das unermüdliche Training der ehrgeizigen Nördlingerin bemerkbar. Sie überzeugte mit einer fehlerfreien, mit Höchstschwierigkeiten gespickten Übung, mit der sie alle Anforderungen erfüllte.

    Bayerische Meisterschaften im Gerätturnen: Nördlingens Caroline Sens überzeugt

    Im Anschluss ging es zu ihren beiden Paradegeräten, Boden und Sprung. Die Bodenübung gelang ihr nicht wie im Training, gehörte aber dennoch zu den Höhepunkten des gesamten Durchgangs. Als einzige Turnerin im Juniorenbereich beeindruckte die erst 13-Jährige erstmals mit zwei verschiedenen Doppelsalti, in gebückter und gehockter Ausführung. Mit diesem Schwierigkeitsgrad ist die TSV-Nachwuchshoffnung auch auf nationaler Bühne konkurrenzfähig.

    Am Sprung setzten Turnerin und Trainerinnen nach leichten Kniebeschwerden kurzfristig auf den Sicherheitssprung Tsukahara gebückt. Am Ende des Tages sicherte sich Caroline Sens nicht nur die Silbermedaille im Mehrkampf, sondern auch den Einzug in alle vier Gerätefinals und die Qualifikation zu den deutschen Jugendmeisterschaften. Die beiden Events finden Ende Mai/Anfang Juni in Unterföhring beziehungsweise in Leipzig statt.

    Turnerin Laurena Langer startet erstmals für den TSV Nördlingen

    Laurena Langer ging zum ersten Mal für den TSV Nördlingen an die Geräte. Ein wenig vom Pech verfolgt musste sie insgesamt gleich vier Stürze in Kauf nehmen. Sichtlich nervös startete sie am Schwebebalken. Während sie die beiden neu erlernten Schwierigkeiten Salto rückwärts und freies Rad im Einturnen noch ohne Probleme zeigte, gelangen ihre diese in der Wettkampfübung nicht. Am Boden lief es besser. Hier funktionierten nicht nur alle Elemente, sie konnte zudem mit viel Grazie mit ihrer neuen ausdrucksstarken Boden-Choreografie verzaubern. An Sprung und Stufenbarren werden genauso wie am Balken noch einige Wiederholungen im Training benötigt, um die nötige Routine zu gewinnen.

    Gerade am Stufenbarren ist Langers Potenzial deutlich geworden, was sie mit der Qualifikation für das Stufenbarrenfinale bekräftigte. Trotz mancher nicht gelungener Übung sind die vergangenen Wochen ein voller Erfolg, konnte sie doch an jedem Gerät neue Elemente präsentieren und in den Augen der Trainerinnen Mona und Diana Nowatschek neue Motivation, eine Menge Trainingsfleiß und viel Freude am Turnen zurückgewinnen. Am Ende turnte sich die Landeskader-Athletin auf den siebten Platz, womit sie vollauf zufrieden sein kann, war an eine Teilnahme vor ein paar Monaten doch gar nicht zu denken. (AZ)

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