Gleich sieben Turnerinnen der Leistungsturnabteilung des TSV Nördlingen werden aufgrund herausragender Leistungen im Jahr 2024 in den bayerischen Landeskader 2025 berufen. Während Caroline Sens, Leonie Maier und Hanna Kurucz bereits im vergangenen Jahr zu dieser Auswahl gehörten, erfüllen nun auch Matilda Stengl, Lena Jonetzko, Marie Strauß und Laurena Langer die anspruchsvollen Anforderungen.
Zur Aufnahme in den Landeskader Gerätturnen weiblich muss nicht nur eine bestimmte Punktzahl bei den Landesmeisterschaften überschritten werden, sondern im Juniorenbereich zusätzlich ein Kadertest absolviert werden. Dort werden rund 20 Aufgaben aus verschiedenen Bereichen wie Kraft, Beweglichkeit und Technik geprüft. Auch hier haben die TSV-Nachwuchstalente den geforderten Prozentsatz erreicht und wurden im Anschluss vom Bayerischen Turnverband nominiert. Die amtierende bayerische Meisterin Lena Jonetzko bestätigte beim Kadertest erneut, dass sie in ihrer Altersklasse zu Bayerns Elite gehört. Auch ihre Mannschaftskollegin Matilda Stengl (ebenfalls AK 7) stellte ihr Talent unter Beweis und überzeugte vor allem bei den Athletikstationen.
Turnerinnen aus Alerheim, Nördlingen und Möttingen glänzen im TSV-Trikot
Bei den Achtjährigen sind die Anforderungen schon deutlich komplexer. Die Alerheimerin Hanna Kurucz konnte beim Kadertest nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen, was sie aber durch ein phänomenales Wettkampfjahr ausglich. Leonie Maier bewies in der Altersklasse 9 enorme Nervenstärke und leistete sich bei knapp 20 Stationen nicht einen Fehler, woraufhin sie sich in ihrer Altersklasse verdient den Sieg erturnte. Als bayerische Meisterin in der AK 13 beziehungsweise bayerische Vizemeisterinnen in den Altersklassen 12 und 15 sicherten sich auch Caroline Sens, Laurena Langer und Marie Strauß ihre Plätze im bayerischen Landeskader 2025. Die Leistung von Marie Strauß ist besonders zu erwähnen, erhöht sich doch die geforderte Punktzahl mit jeder weiteren Altersklasse, wodurch es in der Altersklasse 15 besonders schwer ist, in den Landeskader aufgenommen zu werden. Zudem erreicht die Möttingerin diese Karrierestufe zum ersten Mal, was ihre hervorragende Entwicklung in den vergangenen Jahren unterstreicht.
Die sieben Kadernominierungen sind aber nur das Sahnehäubchen einer äußert erfolgreichen Saison 2024 im Debütjahr der Leistungsturnabteilung des TSV Nördlingen. Neben einem grandiosen Medaillenspiegel bei Bezirks- und Landeseinzelmeisterschaften sorgte die erste Mannschaft mit dem bayerischen Mannschaftsmeistertitel und dem zusätzlichen Aufstieg in die Regionalliga für die Sensation. Aber auch auf die Qualifikation einer weiteren Mannschaft für die bayerische Turnliga ist das Trainerteam um Alisa Graf, Mona und Diana Nowatschek sehr stolz. Somit ist der TSV in der neuen Saison mit drei Mannschaften im Ligasystem vertreten, wodurch den vielen fleißigen Turnerinnen ein Startplatz ermöglicht wird.
TSV-Athletinnen blicken mit Spannung auf Ligauftakt vor heimischem Publikum
Für die größten Erfolgsmomente sorgten jedoch Marie Strauß und Caroline Sens, die bei den deutschen Jugendmeisterschaften die Bronzemedaille am Stufenbarren beziehungsweise einen grandiosen sechsten Platz im Mehrkampf errangen. Mit gestärktem Selbstbewusstsein geht es nun in die Vorbereitungen für die neue Saison, die mit einem Heimspiel eingeläutet wird. Am 17. und 18. Mai findet in der Hermann-Keßler-Halle das erste Wettkampfwochenende der bayerischen Turnliga statt, wobei auch zwei Mannschaften mit rund 15 Turnerinnen der TSV-Abteilung an den Start gehen. (AZ)
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