von Kreisheimatpfleger
Der Heimatdichter Friedrich Völklein steht heute gleichberechtigt neben den anderen Dichtern des Rieses wie Johannes Kähn, Gottfried Jakob, Melchior Meyr oder Michel Eberhardt. Er war kein Vielschreiber, vielmehr ein sparsamer Schwabe, dem diese natürliche Sparsamkeit sein ganzes Leben lang nachhing, wie er in seinen Erinnerungen bekennt. Er hinterließ gerade mal ein halbes Dutzend Büchlein im Taschenbuchformat.
Nach seinem Tod zum 100. Geburtstag brachte der Verein Rieser Kulturtage 1980 noch ein letztes Büchlein heraus, in dem bis dato nicht veröffentlichte Manuskripte verarbeitet wurden. "Isch des a Zeit!" ist auch das einzige Werk Völkleins, das noch im Handel zu haben ist. Seine sechs früheren Bücher sind nur noch ab und zu und wenn man Glück hat, antiquarisch zu bekommen.
Michel Eberhardt urteilte einmal über seinen Dichterkollegen Völklein: "Was er in vielen seiner Geschichten und vor allem in seiner Lyrik zur Aussage bringt, ist das allgemein Menschliche und darum auch etwas allgemein Gültiges. Er vermochte tief einzudringen in die menschliche Seele und konnte sie deuten in all ihren Regungen, in ihrem Aufruhr und in ihrer Harmonie, in ihrer Lust und in ihrer Qual, in ihrer Reinheit und in ihrem Grauen." Dabei zeigte sich Völklein stets als echter Rieser mit allen Eigenschaften und Eigenheiten der Bewohner seiner Heimat, selbst als er nach erfolgreichem Studium im Königlichen Schullehrer-Seminar Altdorf ab 1905 vierzig Jahre lang in Würzburg seinen Dienst als Lehrer tat. Er hat sich nur schwer eingewöhnen können in der Großstadt, wie zwei Gedichte aus den ersten Jahren dort in der Fremde erahnen lassen:
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