Es könnte der Start in ein wunderbares Wochenende werden, schon am Freitag waren die Zeichen verheißungsvoll: Sonne, nur ein paar Wölkchen am Himmel: Zeit für den Garten, einen Besuch im Freibad. Auch am Samstag zeigen die Wetterapps Sonnenschein, bis zu 27 Grad Celsius. Nachfrage beim Deutschen Wetterdienst: Kommt jetzt der Sommer?
Dirk Mewes, Meterologe bei der regionalen Wetterberatung des Deutschen Wetterdienstes, lacht dazu und sagt: „Der Sommer kommt garantiert.“ Mewes verweist auf den meteorologischen Sommerbeginn am 1. Juni und dass durchaus ein warmer oder gar heißer Sommer erwartet wird – auf einzelne Tage möchte er aber nicht schließen. Was er sagen kann: Am Samstag dürfte es einen heißen Tag in der Region geben, 27 bis 29 Grad seien möglich, vielleicht könnte sogar die 30-Grad-Marke geknackt werden. Allerdings empfiehlt Mewes in den Abendstunden mal in den Himmel zu blicken, denn aus Baden-Württemberg und Mittelfranken könnten sich Gewitter annähern, mit Starkregen, Hagel und heftigen Windböen. „Wobei das noch unsicher ist, inwieweit die in den Raum vordringen“, schränkt Mewes ein.
Deutscher Wetterdienst rechnet mit Gewittern im Landkreis Donau-Ries
Auch am Sonntag sieht er in Nordschwaben, dass Gewitter auftreten, auch wenn es mal kurzzeitig Pausen geben könne, aber am Nachmittag und Abend wären auch wieder heftige Begleiterscheinungen möglich wie Starkregen mit 25 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit. Wie genau sich das lokal ausprägt, kann Mewes nicht sagen: „Das ist schon eine Größenordnung, die lokal eventuell zu Problemen führen kann. Das hängt immer von der Vorgeschichte ab, wie ausgetrocknet die Böden sind, wie die Versiegelung in den Städten ist.“ Wo jetzt Wasser schlecht abfließe, das sei aber Spekulation. Dennoch habe der Boden großen Wasserbedarf, daher sei das in dieser Hinsicht auch nicht die nötige Entspannung. Mewes betont aber: Die Modelle zeigten gewisse Differenzen, auf jeden Fall bleibe das Wetter wechselhaft. Für Montag und Dienstag rechnet der Experte des DWD jedenfalls mit weiteren Schauern, die Temperatur etwas gedämpfter mit 22 Grad.
Die Modelle von kachelmannwetter.com rechnen für Nördlingen und Donauwörth vor allem für Sonntagmittag mit Gewittern. Für den Sonntag wird in Donauwörth eine Niederschlagsmenge von acht Litern pro Quadratmetern angegeben, am Montag 10,9; in Nördlingen sind für Sonntag 0,2 Liter angegeben, am Montag acht. Allerdings schwanken die Bandbreiten je nach Modell deutlich.
Phänologische Phase des Frühsommers
Zur Frage nach dem Sommer gibt es übrigens neben den meteorologischen aber auch noch die phänologischen Jahreszeiten. Frühling, Sommer und Herbst werden in einzelne Phasen unterteilt und richten sich nach der Vegetation. Laut Deutschem Wetterdienst ist derzeit der Frühsommer, der mit der Holunderblüte am 19. Mai eingeleitet wurde.
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