
Museum zeigt Ausstellung über Künstlerin und Sportschützin Brigitte Zimmerer

Im vergangenen Jahr ist die Malerin Brigitte Zimmerer gestorben. Das Museum Fluvius widmet ihr eine Sonderausstellung, die noch bis zum 24. September zu sehen ist.
Noch gut zwei Wochen kann im Wassertrüdinger Museum Fluvius die Sonderausstellung „Laut und Leise – zwischen Ziel und Farbe“ über das Leben und Wirken der Malerin und Sportschützin Brigitte Zimmerer besichtigt werden. Dynamisch wurde die Ausstellung von Museumsleiterin Andrea Breuker mit Unterstützung des Ehemannes Christian Zimmerer, dem Malerkollegen Gerhard Postler und der befreundeten Malerschülerin Christa Schülein ausgelegt, denn viele Arbeiten der im Juli vergangenen Jahres verstorbenen Brigitte Zimmerer können erworben werden.
Das Werk der überregional bekannten Malerin zu verbreiten und ihr Andenken zu bewahren, waren Zielsetzung. Die Urlaubs- und Ferienzeit unterstützte dieses Ansinnen, denn wie Museumsleiterin Breuker berichtete, wurden von Touristen aus ganz Deutschland und der fränkisch-schwäbischen Region zahlreiche Werke erstanden. Somit konnten immer wieder neue Kunstwerke aus dem Nachlass in der Sonderausstellung platziert werden. Zweigeteilt ist die noch bis Sonntag, 24. September, zu besichtigende Ausstellung konzipiert.
Bereits mit 16 Jahren bei der Deutschen Meisterschaft
Im Medienraum liegt der Fokus auf die Schützenkarriere, die Brigitte Zimmerer, geborene Bareither, mit 14 Jahren begann. Bereits als 16-jährige nahm sie an der Deutschen Meisterschaft teil und im Jahr darauf an der Weltmeisterschaft in Ägypten. Nach dem Trainingsschießen verhinderte eine Lebensmittelvergiftung allerdings den Start. Mehrmals war Brigitte Zimmerer im Fernsehen zu Gast, schoss Deutsche Rekorde und beendete 1965 mit dem zweiten Platz bei der Europameisterschaft in Bukarest ihre internationale Karriere.
Sie widmete sich der Malerei, gründete Malkreise, hatte ein eigenes Atelier und pflegte diese Leidenschaft bis kurz vor ihrem Tod im Juli 2022. Die öffentlichkeitswirksamste Präsentation gelang Brigitte Zimmerer während der Landesgartenschau vor vier Jahren, als rund 7000 Interessenten in ihr Atelier an der Hauptverkehrskreuzung in Wassertrüdingen kamen. Im letzten Schaffenszyklus entstanden großformatige und farblich beeindruckende Bilder unter dem Titel „Weltall“, die nun in der letzten Ausstellungsphase im Museum Fluvius präsentiert werden. In lauten Farben sanft und in leisen Farben ausdrucksstark malen konnte Brigitte Zimmerer und förderte neidlos und mit großem Können ihre Malschüler, fasst Museumsleiterin Andrea Breuker das Wirken der verstorbenen Künstlerin zusammen.
Das Museum ist geöffnet von Dienstag bis Freitag von 9 Uhr bis 16 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertag von 11 Uhr bis 16 Uhr.
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