
16-Jähriger rast in den Tod
Ein 16-Jähriger ist mit einem Rennboot in den Tod gerast.
Nach einem tödlichen Rennbootunfall auf der Talsperre Kriebstein in Mittelsachsen ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen Beteiligten wegen fahrlässiger Tötung.
"Das ist normal, denn es waren zwei Fahrer involviert", sagte Oberstaatsanwalt Bernd Vogel in Chemnitz am Dienstag der dpa. Bei einem internationalen Motorbootrennen war am Sonntag ein 16-Jähriger aus Dielheim (Rhein-Neckar-Kreis) ums Leben gekommen.
Während die Ursache für die Kollision nach wie vor unklar sei, sei der Hergang bekannt. "Fahrer Eins fährt um eine Boje, kommt verkehrt herum zum Halten und der Nachfolgende fährt drüber", sagte Vogel. "Das ist ein ganz normaler Rennunfall." Die Ermittler hoffen nun auf Videoaufzeichnungen von Rennbesuchern.
Der im Wertungslauf des Internationalen ADAC MSG Motorboot-Cups von dem Jugendlichen gesteuerte Rennkatamaran hatte sich aus noch unbekannten Gründen während der Fahrt gedreht. Ein Konkurrent (43) fuhr in das Boot. Der schwer verletzte Teenager starb, der zweite Fahrer blieb unversehrt. Die Veranstaltung wurde abgebrochen. Die beiden am Unfall beteiligten Boote wurden beschlagnahmt, sagte Oberstaatsanwalt Vogel. Die Leiche des Opfers soll obduziert werden. "Für uns liegt auf der Hand, dass der Unfall ausschlaggebend für seinen Tod war."
Der 16-Jährige war Jugendmitglied im Motorboot-Club Heidelberg. "Wir werden ihn sehr vermissen. Ruhe in Frieden unser Weltmeister", trauerte der Verein auf seiner Internetseite. dpa/lsw
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