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Frankreich
16.02.2015

250 jüdische Gräber geschändet: Fünf Schüler festgenommen

Der jüdische Friedhof im ostfranzösischen Sarre-Union ist verwüstet worden.
Foto: Frederick Florin, afp

Nach der Schändung von 250 Gräbern auf einem jüdischen Friedhof in Frankreich sind fünf verdächtige Schüler festgenommen worden. Einer von ihnen hatte sich der Polizei gestellt.

Die Schändung hunderter jüdischer Gräber in Ostfrankreich ist offenbar die Tat von Jugendlichen. Wegen des Angriffs auf den jüdischen Friedhof in Sarre-Union unweit der deutschen Grenze wurden fünf Schüler im Alter zwischen 15 und 17 Jahren in Polizeigewahrsam genommen, wie die Staatsanwaltschaft im elsässischen Saverne (Zabern) am Montag mitteilte. Die französische Regierung sicherte der jüdischen Bevölkerung erneut ihren Schutz zu.

Die verdächtigen Jugendlichen stammten aus der Region und seien nicht vorbestraft, sagte Staatsanwalt Philippe Vannier bei einer Pressekonferenz. Bislang seien sie auch nicht wegen einer ideologischen Einstellung bekannt gewesen, die ihre Tat erklären könnte. Sie hätten versichert, sie seien keine Antisemiten. Ein 15-Jähriger stellte sich am Montagvormittag - am Tag nach Bekanntwerden der Grabschändung - der Polizei, räumte eine Tatbeteiligung ein und nannte die Namen der anderen Jugendlichen.

250 Gräber auf dem jüdischen Friedhof wurden beschädigt

"Sie sind insgesamt fünf, alle minderjährig, und seit 14.45 Uhr sind alle in Polizeigewahrsam", sagte der Staatsanwalt. "Sie sind sehr geschockt von der Wendung, die die Ereignisse genommen haben." Nach eigenen Angaben dachten die Jugendlichen demnach, der Friedhof werde nicht mehr genutzt.

Die Schändung des jüdischen Friedhofes in Sarre-Union - der schwerste Vorfall dieser Art in Frankreich seit fast 25 Jahren - war am Sonntagabend bekannt geworden. Rund 250 der insgesamt 400 jüdischen Gräber wurden beschädigt, Stelen wurden umgeworfen, Grabplatten zerschlagen. Auch ein Monument zur Erinnerung an die im Zweiten Weltkrieg deportierten französischen Juden wurde beschädigt. Nach Angaben von Staatsanwalt Vannier kam es bereits am Donnerstagnachmittag zu der Grabschändung in der kleinen Gemeinde.

Staatschef Holland reist am Dienstag nach Sarre-Union

Frankreichs Staatschef François Hollande wird am Dienstag nach Sarre-Union reisen, wie der Elysée-Palast mitteilte. Der Sozialist hatte die Tat noch am Sonntagabend verurteilt und versprochen, die Behörden würden alles tun, um die Verantwortlichen für diese "abscheuliche und barbarische Tat" schnell zu finden und zu bestrafen.

Am Montag sicherte Hollande den Juden in Frankreich seine Solidarität und Unterstützung zu. Die Juden hätten "ihren Platz in Europa und besonders in Frankreich". Er reagierte damit auch auf einen erneuten Aufruf von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu an die europäischen Juden, nach Israel auszuwandern.

Judenfeindliche Angriffe in Frankreich haben in den vergangenen Jahren zugenommen

Netanjahu hatte sich so schon nach der islamistischen Anschlagsserie in Paris Anfang Januar, bei der auch mehrere Juden getötet worden waren, geäußert. Er wiederholte diesen Appell am Wochenende nach den tödlichen Angriffen in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen unter anderem vor einer Synagoge. Frankreichs Premierminister Manuel Valls warf Netanjahu vor, sein Appell sei durch den Wahlkampf in Israel motiviert. "Der Platz der französischen Juden ist Frankreich", hob er hervor.

In den vergangenen Jahren haben judenfeindliche Angriffe in Frankreich deutlich zugenommen, 2014 wurden gar doppelt so viele antisemitische Straftaten wie im Vorjahr registriert. Viele der 500.000 bis 600.000 Juden in Frankreich, die die größte jüdische Gemeinde Europas bilden, erwägen unter anderem deshalb nach Israel auszuwandern. afp

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