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  3. Brückeneinsturz in Minnesota: 30 Tote befürchtet - war die Brücke schon lange brüchig?

Brückeneinsturz in Minnesota
02.08.2007

30 Tote befürchtet - war die Brücke schon lange brüchig?

Vier Tote sind nach dem Einsturz einer achtspurigen Brücke in Minneapolis (USA) bisher geborgen worden, doch die Opferzahlen werden weiter steigen. Davon geht der Polizeichef von Minneapolis aus.

Washington (dpa) - Bilder wie bei einem Erdbeben: Mitten imabendlichen Berufsverkehr ist im US-Staat Minnesota eine Autobahnbrückeüber den Mississippi eingestürzt und hat mindestens vier Menschen inden Tod gerissen. Die Opferzahl könnte aber noch erheblich steigen,denn am Donnerstagmittag waren noch bis zu 30 Menschen vermisst.

Wegender Einsturzgefahr konnten die Suchmannschaften zudem nur langsamvorgehen. Etwa 80 teils Schwerverletzte wurden nach Angaben derörtlichen Feuerwehr in Krankenhäusern behandelt. Der Gouverneur desStaates, Tim Pawlenty, sprach von einer "Katastrophe von historischemAusmaß". In Washington ließ sich US-Präsident George W. Bush ständigauf dem Laufenden halten.

Über die Ursache des Unglücks, das sicham Mittwochabend (Ortszeit) ereignet hatte, herrschte zunächstUnklarheit. Bei einer Inspektion vor sechs Jahren waren allerdings"Ermüdungserscheinungen" an den Verstrebungen der Auffahrt zur Brückefestgestellt worden, die die Städte Minneapolis und St. Paul verband.Laut der Zeitung "Minneapolis Star Tribune" war die Brücke zudem vorzwei Jahren als "strukturell fehlerhaft" eingestuft worden. EinenTerrorakt schloss das Bundeskriminalamt FBI aus.

Experten derNationalen Transportsicherheitsbehörde NTSB nahmen vor Ort ihreErmittlungen auf, während in den Trümmern und im Wasser die Suche nachOpfern weiterging. Hoffnung, dass noch Überlebende gefunden würden,bestand nach Angaben des Polizeichefs von Minneapolis, Tim Dolan, abernicht mehr. "Es ist keine Rettungsaktion mehr, sondern eineBergungsaktion", sagte er am Donnerstag, während Angehörige vonVermissten am Flussufer ausharrten - in der Hoffnung auf ein Wunder.Derweil versammelten sich in Kirchen trauernde Menschen zum Gebet.

Eskam "wie aus heiterem Himmel" - so schilderten Überlebende die Szenenam Mittwochabend. Stoßstange an Stoßstange hatten sich die Fahrzeugeüber die Brücke geschoben, noch langsamer als sonst, weil vier der achtSpuren wegen Ausbesserungsarbeiten gesperrt waren. ZahlreichePassagiere waren auf dem Weg zu einem Baseballspiel in Minneapolis. Siekamen nie an. "Es gab plötzlich ein Grollen, dann ein Zittern, einDonnern, und dann lag die Brücke plötzlich im Wasser. Ich sah Fahrzeugestürzen, hörte Menschen schreien", schilderte Augenzeuge Tim McLane imUS-Fernsehen. "Es klang so, als ob eine Abrissbirne einen Betonbautrifft", erinnert sich Heather Munro.

Nach Polizeiangaben brachder 140 Meter lange Mittelabschnitt der Brücke - ein Koloss aus Beton -ein und fiel dann in mehreren Trümmerstücken aus bis zu 19 Meter Höheins Wasser. Etwa 100 Fahrzeuge und acht Bauarbeiter wurden mitgerissen,inmitten einer großen Staubwolke, die für kurze Zeit die schrecklichenSzenen vernebelte.

Ungefähr die Hälfte der Autos versank imFluss, die anderen blieben zum Teil beschädigt auf Brückentrümmern imFluss stehen. Dazu zählte ein Schulbus mit rund 60 Kindern im Alterzwischen fünf und 14 Jahren. Sie gehörten zu den Glücklichen: Fast allekonnten sich nach Medienberichten unversehrt aus dem Fahrzeug retten,nur acht mussten wegen Verletzungen aus dem Bus getragen werden. GaryBabineau, ein Überlebender, eilte den Kindern zur Hilfe. "Sie schrienvor Angst", erzählte er später.

Andere Augenzeugen berichtetenvon Menschen, die sich im Wasser mit letzter Kraft aus ihren sinkendenAutos befreien konnten und ans Ufer schwammen. Auch dort gab es Bilderdes Schreckens und der Verwüstung: Dort, wo die Brücke eingebrochenwar, ragten Stahlverstrebungen in die Luft, Autos lagen unteraufgetürmten Trümmerstücken, mehrere Fahrzeuge hatten sichübereinandergeschoben. Insassen mit blutverschmierten Gesichtern wurdenauf Tragen in Krankenwagen gebracht. "Es war wie nach einemTerroranschlag", sagte Augenzeuge Ryan Murphey der "Star Tribune".

AaronDahlgren stürzte mit seinem Wagen drei bis vier Meter tief und landeteauf dem Beton im Wasser. Der Wagen überschlug sich und lag schließlichauf dem Dach. "Ich hatte Schnitte an Armen und Beinen und wollte da nurraus", wurde er von der "Pioneer Press" zitiert. "Ich dachte mir, wiezur Hölle konnte das passieren?" Die Experten der NTSB hoffen, dass siemöglichst rasch eine Antwort darauf finden.

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