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Fehlende Impfung
25.05.2017

37-jährige Mutter in Essen ist an Masern gestorben

Immer weniger Menschen lassen sich gegen Masern impfen. In Essen ist nun eine 37-Jährige an Masern gestorben.
Foto: Patrick Seeger (dpa, Symbolbild)

Der erste diesjährige Masern-Todesfall ist eine dreifache Mutter. Sie ist wohl am vergangenen Samstag an Masern gestorben. Die letzte Schutzimpfung hatte sie als Kind bekommen.

Masern-Ausbrüche sind in einigen Regionen Deutschlands immer wieder ein Problem. Nun hat es offenbar Essen im Westen Deutschlands erreicht: Am Wochenende ist dort eine 37-jährige Mutter der Krankheit erlegen, wie unter anderem die Westdeutsche Allgemeine Zeitung berichtet. Es ist wohl der erste Todesfall durch Masern in diesem Jahr. Zuletzt war in Deutschland im Februar 2015 während einer Masernwelle in Berlin ein anderthalbjähriger Junge gestorben. Nach Angaben einer Sprecherin des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Berlin hatte es davor 2011 einen Todesfall gegeben.

Die Frau war nach der Erkrankung an Masern in das dortige Uniklinikum verlegt worden. Doch auch die Ärzte konnten offenbar nichts mehr für sie tun, sie ist am Samstag verstorben. Nach Angaben vom Leiter des Gesundheitsamtes Rainer Kundt war die Frau als Kind nur einmal geimpft worden, was den damaligen Empfehlungen entsprochen habe. Wie die Zeitung weiter berichtet, sind in Essen bislang 31 Masern-Fälle bekannt - die Dunkelziffer könnte jedoch höher liegen, da die Krankheit hochansteckend ist.

Deutschland: Masern-Impfungen gingen 2016 zurück

Gegen Masern haben sich im vergangenen Jahr in Deutschland wieder weniger Menschen impfen lassen. Es seien 1,9 Millionen Impfdosen von Apotheken an Ärzte abgegeben worden, teilte die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) mit.

Das sei ein Minus von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, hieß es unter Berufung auf Berechnungen des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts. 2015 war der Absatz nach einem großen Masernausbruch in Berlin laut Angaben auf 2,3 Millionen Impfdosen angewachsen - damals ein Zuwachs um 46 Prozent im Vergleich zu 2014.

"Der Masernausbruch vor zwei Jahren hatte offenbar nur eine kurzfristige positive Wirkung auf die Impfbereitschaft", erklärte ABDA-Vizepräsident Mathias Arnold. "Ziel muss es jedoch sein, eine dauerhaft hohe Impfquote in allen Altersgruppen zu erreichen." Wer sich impfen lasse, schütze nicht nur sich selbst, sondern auch seine Familie und die gesamte Bevölkerung. 

Impfbefürworter und Impfgegner stehen sich bei Masern gegenüber

Selbst innerhalb von Familien sind sich die Eltern oft nicht einig, ob das Kind geimpft werden soll. So hat es sich auch in einem Fall aus Thüringen zugetragen. Die Mutter, bei der das fünfjährige Mädchen lebt, hat Angst vor Impfschäden und traut den Ärzten und der Pharmaindustrie nicht über den Weg. Der Vater will, dass seine Tochter alle offiziell empfohlenen Impfungen bekommt.

Die obersten Zivilrichter hatten zu klären, ob Impfungen zu den alltäglichen Angelegenheiten gehören oder von erheblicher Bedeutung sind. In Alltagsfragen wie über die richtige Ernährung oder die tägliche Zeit vor dem Fernseher kann der Elternteil bei dem das Kind lebt die alleinige Entscheidungsgewalt. Bei bedeutsamen Entscheidungen braucht es Einigkeit. Können sich die Eltern nicht verständigen, bestimmen die Gerichte, wessen Position im Sinne des Kindes ist.

Hier hatte das Oberlandesgericht in Jena den Vater berechtigt, über insgesamt neun Impfungen zu entscheiden - zu Recht, wie nun feststeht. Die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission seien vom BGH als medizinischer Standard anerkannt. Der Vater sei deshalb besser geeignet, die Entscheidung zu treffen.

Vor allem Babys sollten gegen Masern geimpft werden

Auch pädiatrische Verbände unter dem Dach der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin (DAKJ) warnten zu Beginn der Europäischen Impfwoche am Montag (24. April) angesichts gestiegener Fallzahlen vor der hochansteckenden Krankheit. Von mehr als 450 bislang beim Robert Koch-Institut gemeldeten Fällen entfielen mehr als 50 auf Säuglinge, hieß es.

Bei Babys ist die Erkrankung besonders gefürchtet, weil es als seltene Spätfolge zu einer chronischen, tödlichen Maserngehirnentzündung kommen kann. Insbesondere beklagen die Fachleute, dass Impfgegner etwa im Internet versuchten, die Impfung mit falschen Angaben in Misskredit zu bringen. AZ/dpa

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