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ARD-Reportage
11.05.2016

Seehofer präsentiert sein Allerheiligstes

CSU-Chef Horst Seehofer mit seiner Modelbahnanlage in der ARD-Sendung #Beckmann: Herrscher über eine kleine Welt?
Foto: Martin Kaeswurm, #Beckmann

Fürs Fernsehen zeigt Horst Seehofer seine geheimnisumwitterte Modellbahn, auf der er auch Stationen seiner politischen Karriere nachbaut. Was sagt sie über den Privatmann aus?

Es wurde schon viel darüber geschrieben und hineingeheimnisst in die große Modelleisenbahnanlage, mit der sich CSU-Chef Horst Seehofer seine knappe Freizeit vertreibt. Seit Jahren erzählt der Ministerpräsident strahlend Journalisten, politischen Freunden und auch der Kanzlerin, wie er im Keller seines Wochenendhauses im Altmühltal sein politisches Leben en miniature nachgebastelt hat. Nur mit eigenen Augen gesehen hatte das Werk bisher kaum jemand. Bis Dienstagabend: Da präsentierte der Ministerpräsident für ein ARD-Porträt des Fernsehmanns Reinhold Beckmann sein Allerheiligstes einem Millionenpublikum. Und löste damit einige Überraschungen aus.

Mancher dürfte enttäuscht sein, dass Seehofers Werk in 20 Jahren Bauzeit bislang nicht über den Status des Halbfertigen hinausgekommen ist: Keine einzige grüne Grasfaser ziert die 20 Quadratmeter große Anlage, nur vier kleine Tännchen stehen verloren zwischen unzähligen Gleisstrecken auf nacktem Holz.

Horst Seeehofer zieht bei dem Bau seiner Modellbahn alle Register

„Das ist im Rohbau“, sagt Erbauer Seehofer. Schließlich könne er nur in den Ferien und an Weihnachten ein paar Tage an seiner Anlage werkeln. Da aber zieht er alle Register: Alles ist selbst geschreinert. In runden Gleiswendeln schrauben sich die Züge in die Höhe, später sollen Tunnels und Berge die Serpentinen verbergen. Auch das Bahnbetriebswerk mit Drehscheibe fehlt nicht. Anspruchsvoll ist sein „Schattenbahnhof“: Unsichtbar in der Tiefebene warten Züge, bis sie der CSU-Chef vom unterirdischen Abstellgleis holt. Alles digital mit einer von Seehofer selbst umprogrammierten Computersteuerung. Deutlich über hundert Meter Gleise und noch mehr Kabel dürfte der Ministerpräsident verlegt haben. Lötkolben und Lötzinn immer griffbereit.

Was sagen Profimodelleisenbahner zum Werk des Profipolitikers? „Vom Typ her ist er ein Spielbahner“, erklärt der Chefredakteur des Fachmagazins Miba-Miniaturbahnen, Martin Knaden. „Der Holzunterbau sieht solide aus, nach Altvätersitte gebaut, aber es kommt auf die letzte Schicht der Landschaft an.“ Und hier ist Knaden skeptisch: „Wir drücken ihm die Daumen, dass er in der Zukunft mal mehr dazu kommt, seine Anlage weiterzubauen. Aber ich fürchte, es wird auch bei ihm auf die große Unvollendete hinauslaufen.“

Horst Seehofer baut Stationen seiner politischen Karriere nach

Ansehen genössen in der Hobbyszene nur Modellbahner, die Eisenbahn, Landschaft und Szenerie möglichst originalgetreu nachstellten. Seehofers Gleisplan sähe aus „wie ein durchgerührter Spaghettitopf“, kritisiert der Miba-Chef. „Das würden wir unseren Lesern nicht als Anlagenbericht zumuten.“

Doch bei „Spielbahnern“ ist Knaden gnädig: „Erlaubt ist, was gefällt. Das Kind im Manne altert nicht, das ist das Schöne.“ Witzig sei Seehofers Idee, Stationen seiner politischen Karriere nachzubauen – mit Bonner Hauptbahnhof und Krankenhaus für seine Zeit als Gesundheitsminister und einem bayerischen Teil mit weißblauer Zugspitzbahn, die im CSU-Bahnhof „Schwarzburg“ hält.

Vom Klischee, dass Seehofer als Modellbahner Herr über eine kleine Welt samt der Kanzlerin als aufgestellter Playmobil-Figur sein wolle, hält Profi Knaden nichts: „Das ist Quatsch. Modellbahnern macht es einfach Spaß, zu spielen, oder das große Original im Kleinen in irgendeiner Form nachzustellen.“ So könnten sich selbst Spitzenpolitiker vom Alltagsstress entspannen.

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Die Diskussion ist geschlossen.

12.05.2016

Mein Mann ist Abonnent dieser Fachzeitschrift und findet die Außerungen des Chefredakteurs absolut arrogant. Und mein Mann würde sich sehr wohl wünschen, dass Herrn Seehofers Modellbahn in dem Magazin vorgestellt wird. Auch einem angeblichen „Modellbahnprofi“, wie der Autor des Beitrags den Chefredakteur der Fachzeitschrift nennt, wäre wohl etwas mehr Toleranz und Zurückhaltung in der Beurteilung von Seehofers Modellbahn angestanden, auch dann, falls das „Gesamtwerk“ vielleicht wirklich nicht den allerhöchsten Profi-Ansprüchen genügt. Mein Mann meinte jedenfalls, er wäre froh, wenn er eine solche Anlage hätte!