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Die Polizei ermittelt weiter nach den tödlichen Schüssen auf Hells-Angels-Boss Aygün Mucuk. Einer der bekanntesten Clanchefs hat inzwischen ein anderes Betätigungsfeld.
Nach den tödlichen Schüssen auf den Boss der Gießener Hells Angels ist noch kein Verdächtiger gefasst worden. Das teilte die Polizei am Wochenende mit, zu Einzelheiten hüllte sie sich in Schweigen. Aygün Mucuk, 45, war am Freitagmorgen tot auf dem Anwesen des Hells-Angels-Clubheims im hessischen Wettenberg gefunden worden. Er wurde nach Angaben der Bild-Zeitung von 13 Schüssen getroffen. Die Gewerkschaft der Polizei befürchtet Vergeltungstaten.
Mucuk, so die Bild weiter, war eine treibende Kraft bei den gewaltsamen Rivalitäten zwischen den alteingesessenen Hells Angels aus Frankfurt und den türkisch geprägten Rockern aus Gießen. Er war es demnach auch, der den in der Szene angesehenen Rocker-Boss „Schnitzel-Walter“ in seiner Macht bedroht hatte. „Schnitzel-Walter“ war nach dem Abgang Frank Hanebuths zu einem der mächtigsten Männer des Clans aufgestiegen. Der 52-jährige Hanebuth war im Juli 2013 auf Mallorca festgenommen worden. Dennoch ist er nach wie vor der bekannteste und berüchtigtste deutsche Rocker. Während die Fehde in seiner Heimat ein weiteres Opfer forderte, baut sich Hanebuth auf Mallorca ein neues Geschäftsfeld auf.
Der frühere Hells-Angels-Chef ist auf der Balearen-Insel schon fast so bekannt wie im Rotlichtviertel von Hannover. Der Zwei-Meter-Mann mit dem kahlrasierten Schädel ist ja auch nicht zu übersehen, wenn er mit dem Fahrrad durch Palmas City zum Gericht radelt, wo er sich einmal die Woche melden muss. Zwei Jahre saß er in Untersuchungshaft, dann kam er unter Auflagen frei, darf aber Spanien ohne Erlaubnis nicht verlassen. „Ich bin gefangen im Paradies“, kommentiert er seine Situation. Wie aus Justizkreisen verlautete, bereitet Spaniens Staatsanwaltschaft gerade die Anklage Hanebuths wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung und einer Reihe weiterer Beschuldigungen vor. Hanebuth selbst sieht sich als Justizopfer: „Ich habe mir hier nichts zuschulden kommen lassen.“ Untersuchungsrichter Eloy Velasco beschuldigt derweil die frühere Rotlicht-Größe aus Hannover, auf Mallorca einen Prostitutions- und Geldwäschering aufgebaut zu haben. Velasco glaubt, dass Hanebuth „einer der führenden Chefs der Hells Angels in Europa“ und der Hintermann der illegalen Geschäfte auf Mallorca gewesen sei.
Zusammen mit Hanebuth stehen mehr als 50 Personen aus dem Hells-Angels-Umfeld unter Verdacht. Wann der Mammutprozess vor dem Gerichtshof in Madrid beginnt, ist noch unklar. Der Ex-Rockerboss, der in der U-Haft Mithäftlingen Boxunterricht erteilte, vertreibt sich die Wartezeit mit neuen geschäftlichen Aktivitäten: mit einem Kampfsportstudio. In Kürze will der Ex-Profiboxer den „Powerhouse-Fightclub Mallorca“ eröffnen. Und zwar direkt am Ballermann.
Hells Angels und Co.: Wie Rockerbanden Geld verdienen
Auf seiner Facebook-Seite sieht man den 52-Jährigen, wie er im Hells-Angels-Shirt und gut gelaunt bei der Renovierung der Räumlichkeiten mit anpackt. Er schleppt Trainingssäcke auf der Schulter und lädt Fitnessgeräte vom Laster. „Wir machen euch stark für das, was kommt“, wirbt er. Die Szene jubelt über die „geile Idee“ und wünscht „viel Erfolg“. Dass der Mann, der von den spanischen und deutschen Polizeibehörden verdächtigt wird, seine Rockeraktivitäten mit kriminellen Geschäften vermengt und 2012 nach Mallorca verlegt zu haben, für seine Anhänger ein Held ist, konnte man jüngst auch in Hanebuths Heimatstadt Hannover sehen. Nachdem Spaniens Justiz ihm erlaubt hatte, zum „Heimaturlaub“ nach Deutschland zu fliegen, wurde er in Hannover wie ein Star gefeiert.
Seine Kumpels holten Hanebuth mit einer Stretchlimousine am Flughafen ab. Im Windschatten einer Harley-Davidson-Eskorte ging es dann ins Steintorviertel, dem Rotlichtbezirk, wo Hanebuth mit Familie und seinen Rocker-Kumpels groß seinen 52. Geburtstag feierte.
Jetzt ist der „Steintorkönig“ wieder zurück auf Mallorca. Und arbeitet dort an seiner neuen Existenz als Sportstudiobetreiber. Mit dem Rockerkrieg in Deutschland wird er bisher nicht in Verbindung gebracht.
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