56-Jährige stirbt nach Explosion bei Babyparty
Bei "Gender Reveal"-Partys enthüllen Schwangere das Geschlecht ihrer Babys. Eine besonders spektakuläre Aktion hat in den USA nun zum Tod einer Frau geführt.
Nach der "Babyshower", einer Geschenkeparty für werdende Mütter, haben Schwangere jetzt den nächsten Trend für sich entdeckt: Bei sogenannten "Gender Reveal"-Partys wird das Geschlecht des werdenden Kindes festlich enthüllt. Oft werden dafür Torten genutzt, deren Inneres aus pinkem oder blauem Teig besteht - die klassischen Farben für Mädchen und Jungs.
USA: Familie plant "Gender Reveal" mit explosiver Apparatur
In Knoxville im US-Bundesstaat Iowa hatte eine solche Aktion nun tragische Folgen: Wie CNN berichtet, hatte eine Schwangere gemeinsam mit fünf Angehörigen einen "Gender Reveal" geplant, bei dem blaues oder pinkes Pulver mithilfe von Schwarzpulver in die Luft befördert werden sollte.
Die Konstruktion, die die Familie bei der Feier am vergangenen Samstag dafür nutzen wollte, war selbst gebaut und bestand aus einer Metallplatte, einer Zündschnur und einer Röhre. Nach dem Befüllen umwickelten die Hobby-Konstrukteure die Apparatur noch mit Klebeband - und verwandelten sie damit in eine Rohrbombe.
Es kam, was kommen musste: Nach Zünden der Lunte explodierte die Röhre mit großer Wucht und wirbelte unzählige Trümmerstücke durch die Luft, von denen eines eine über zehn Meter entfernt stehende 56-Jährige am Kopf traf. Die Frau war offenbar sofort tot. In welcher Beziehung die Tote zu der Schwangeren stand, blieb zunächst unklar.
Nach Unfall in Iowa: Immer wieder haben "Gender Reveals" tragische Folgen
Die Behörden stufen die tödliche Explosion als tragischen Unfall ein: Der zuständige Sheriff sagte CNN, die Familie habe nur eine fröhliche Feier geplant und nicht die Absicht gehabt, die Anwesenden zu verletzen. Trotzdem wurden Ermittlungen gegen die Familie eingeleitet.
"Gender Reveals" haben bereits in der Vergangenheit für Zwischenfälle gesorgt: Im US-Bundesstaat Arizona löste eine ähnliche Explosion im Jahr 2017 einen Flächenbrand mit einem Ausmaß von etwa 190 Quadratkilometern aus. Und in Australien ging bei einem Enthüllungsversuch im Juli diesen Jahres ein Auto in Flammen auf.
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