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Corona-Warn-App
16.06.2020

Corona-App jetzt zum Herunterladen: So funktioniert sie

So sieht sie aus: Der Startbildschirm der Corona-Warn-App. Wie funktioniert die Anwendung?
Foto: Stefan Jaitner, dpa

Seit Dienstag lässt sich die Corona-App herunterladen. Wie funktioniert die Warn-App? Wie sieht es mit dem Datenschutz aus? Die wichtigsten Infos im Überblick.

Lange wurde über sie diskutiert, jetzt ist sie da: die Corona-App. Seit Dienstlag lässt sie sich aufs Handy herunterladen.

20 Millionen Euro hat sich der Bund die Entwicklung der Anwendung kosten lassen. Mit ihr sollen Personen, die Kontakt zu Covid-19-Infizierten hatten, präziser und schneller über das Ansteckungs-Risiko informiert werden. Wie die App funktioniert, wie wirksam sie ist und wie sicher Nutzerdaten sind, erfahren Sie hier.

Zum Herunterladen: Wie heißt die neue Corona-App?

Der Download steht sowohl für Andorid als auch für iOS bereit. Die Anwendung heißt "Corona-Warn-App", als Urheber wird das Robert-Koch-Institut geannt.

Was ist die Corona-Warn-App?

Die Corona-Warn-App ist eine Tracing-App. "Tracing" bedeutet "Verfolgung". Die App verfolgt nicht etwa den Standort einzelner Nutzer, sondern Begegnungen. Damit sollen Kontaktketten von Corona-Infizierten nachverfolgt und Menschen, die mit ihnen tatsächlich Kontakt hatten, gewarnt werden. Standort und Identität der Nutzer werden nicht erfasst.

Wie hilft die Corona-Warn-App?

Die App schützt nicht vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus, aber sie soll die Kontaktketten früher unterbrechen als bisher. Infizierte Personen können nach derzeitigen Erkenntnissen schon 14 Tage vor den ersten Symptomen ansteckend sein. Je früher eine Person über ein Infektionsrisiko Bescheid weiß, desto schneller kann sie selbst Schutzmaßnahmen ergreifen (z.B. häusliche Quarantäne) und damit andere vor einer Ansteckung schützen. Die App soll außerdem den Zeitraum vom Testergebnis bis zur Benachrichtigung von Kontaktpersonen verkürzen. Bislang müssen sich positiv getestete Personen daran erinnern, wem sie in den vergangenen 14 Tagen begegnet sind. Das ist enorm zeitaufwändig und fehleranfällig - Probleme, bei denen die App helfen soll.

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Wie funktioniert die Corona-App? Wie werden Kontakte nachverfolgt?

Die meisten Menschen tragen ein Smartphone bei sich. Auf fast allen Geräten gibt es die Bluetooth-Technologie. Sie ist die Voraussetzung dafür, dass die Kontaktketten verfolgt werden können, und muss auf dem Gerät stets eingeschaltet sein. Wenn sich Nutzer mit aktiver Corona-Warn-App begegnen, erkennen sich die Smartphones gegenseitig und tauschen bestimmte Zahlenfolgen (IDs) aus - dies ähnelt einem "digitalen Handschlag". Jedes Gerät generiert dafür nach dem Zufallsprinzip alle paar Minuten eine neue ID, die für maximal 14 Tage auf dem Gerät gespeichert wird. Neben der ID werden auch Zeitpunkt und Dauer des Kontakts sowie die Signalstärke ausgetauscht. Diese Daten sind erforderlich, um das Infektionsrisiko zu berechnen. Damit dies gelingt, muss in der App die "Risiko-Ermittlung" eingeschaltet werden.

Wie werden Kontaktpersonen gewarnt?

Alles beginnt damit, dass eine positiv getestete Person ihren Status in der App angibt. Dadurch werden ihre IDs an einen zentralen Server gesendet. Von dort werden alle IDs automatisch und in regelmäßigen Abständen auf die Geräte von anderen App-Nutzern heruntergeladen und mit den Kontakt-IDs der vergangenen 14 Tage abgeglichen. Wird ein Treffer gefunden, hat also ein "digitaler Handschlag" stattgefunden, gibt die App eine Warnmeldung ab und informiert über das Infektionsrisiko.

 

Technische Voraussetzungen: Welches Handy unterstützt die Corona-Warn-App?

Jeder Smartphone-Besitzer kann kann die Corona-Warn-App aus den offiziellen Stores von Google (Playstore) und Apple (App-Store) herunterladen. Besitzer von Android-Geräten (z.B. Samsung) benötigen mindestens Version 6.0 (Marshmallow; Geräte ohne Google Play Services wie die neuesten Huawei-Modelle können die App nicht nutzen). Apple-Nutzer brauchen ein Gerät mit iOS 13.5 (Geräte ab dem iPhone 6s oder dem iPhone SE; ein altes iPhone 5, 5S oder 6 reicht nicht aus). Voraussetzung für die Nutzung ist außerdem, dass die Covid-19-Funktion aktiviert ist. Erst dann können die IDs unter den Geräten über Bluetooth ausgetauscht werden.

Datenschutz bei der Corona-App: Wie sicher sind meine Daten?

Die Corona-Warn-App basiert auf einem dezentralen Ansatz. Begegnungen werden auf jedem einzelnen Gerät gespeichert und nicht zentral, wie zum Beispiel auf Servern. IT-Experten, Datenschutzbeauftragte, der Chaos Computer Club und die Verbraucherzentrale begrüßen diesen Ablauf, weil er insgesamt datensparsamer und auch weniger missbrauchsanfällig ist. Wenn eine Person positiv auf Covid-19 getestet wurde, werden alle temporären IDs, die das Gerät der infizierten Person in den vergangenen 14 Tagen generiert hat, an einen Server gesendet. Dort liegen die IDs zum Abgleich mit anderen Nutzern bereit.

Die Corona-Warn-App lädt regelmäßig die als positiv gemeldeten IDs herunter und gleicht sie mit den Daten auf dem Gerät ab. Nutzer erfahren dabei nur, ob ein relevanter Kontakt mit einer infizierten Person stattgefunden hat, nicht aber die konkrete ID. Die ID-Listen sind für App-Nutzer nicht einsehbar. Auch die infizierte Person weiß nicht, welche Personen gewarnt werden.

Die Aufenthaltsorte der Nutzer und damit mögliche Verstöße gegen Kontaktverbote werden nicht kontrolliert. Zudem ist der Quellcode der App öffentlich. Experten haben die App damit auf mögliche Sicherheitslücken getestet, bislang aber keine gefunden. Eine Überwachung ist nach aktuellem Kenntnisstand ausgeschlossen.

 

Muss ich die Corona-Warn-App nutzen?

Nein, die Politik setzt auf Freiwilligkeit. Verpflichtet, die App zu installieren oder zu nutzen, ist niemand - allein schon, weil viele Menschen kein Smartphone besitzen oder ihr Gerät keine Bluetooth-Funktion hat. Die App wird auch nicht automatisch auf dem Smartphone installiert, sie muss im App Store oder Play Store heruntergeladen werden. Jedem Nutzer steht außerdem frei, wie er die App nutzt. Eine Pflicht, ein positives Testergebnis in der App einzutragen oder im Fall einer Warnung bestimmte Maßnahmen zu ergreifen, gibt es nicht. Personen, die eine Warnung erhalten haben, sollten sich dennoch besonders umsichtig verhalten und, sofern möglich, in häusliche Quarantäne begeben. Auch das ist aber nur eine Empfehlung.

Die Corona-App für den Kampf gegen die Ausbreitung der Pandemie ist von der Telekom und SAP entwickelt worden.
Foto: Oliver Berg, dpa

Kann die Corona-Warn-App auch im Ausland genutzt werden?

Das "Tracing", also die Nachverfolgung, funktioniert technisch auch im Ausland, weil die Smartphones die IDs untereinander austauschen. Eine Warnung ist in diesem Fall aber nicht möglich, dies funktioniert bislang nur national. Wer ins Ausland fährt, kann sich die autorisierte App des jeweiligen Landes herunterladen und nutzen. Geplant ist bislang, dass dezentrale Apps untereinander kompatibel werden. Dies bedeutet aber auch, dass die deutsche App mit einer zentralen App nicht kompatibel ist, wie etwa mit der offiziellen "Stop Covid"-App in Frankreich.

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Wie viel Akku verbraucht die App?

Die App benutzt die Bluetooth LE-Technologie. LE steht für "Low Energy" ("geringer Energiebedarf"). Die App-Entwickler haben versprochen, dass die Anwendung deutlich weniger Strom verbraucht als Musik-Streaming über einen Bluetooth-Lautsprecher.

Wie wahrscheinlich sind falsche Warn-Meldungen?

Die Bluetooth-Technik ist nicht für das Messen von Abständen entwickelt worden, deshalb gelten Fehlalarme als wahrscheinlich. Die Entwickler gehen aber von einer überschaubaren Zahl von fälschlichen Corona-Meldungen aus.

Hilft die Corona-Warn-App, die Pandemie zu bekämpfen?

Ein digitales Instrument zur Bekämpfung der Corona-Pandemie gilt als überfällig. Experten gehen davon aus, dass die App nur helfen kann, wenn möglichst viele Menschen sie auch nutzen. Einer Studie zufolge wird der volle Effekt erst erreicht, wenn sich mindestens 60 Prozent der Bevölkerung beteiligen. Dass dieser Anteil erreicht wird, ist unwahrscheinlich. Laut Bundesregierung ist aber jeder, der die App nutzt, eine Hilfe, um Kontaktketten nachzuverfolgen. Dazu, ob eine Installation der Corona-Warn-App zu empfehlen ist, schreibt die Verbraucherzentrale: "Solange die Nutzung der App wirklich freiwillig ist und dem dezentralen Ansatz folgt, ist das zumindest eine gute Grundlage, um die App für Verbraucher insgesamt zu befürworten."

Hier finden Sie den Download der Corona-Warn-App

Lesen Sie dazu auch:

Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

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Die Diskussion ist geschlossen.

14.06.2020

Jeder der mit Google was auf dem Handy (ein bescheuertes Wort) sucht, wird erfasst was er sucht und wo er sich gerade befindet. Alle die Google nutzen geben alles über sich preis. Man kann das zwar ausschalten, aber beim nächsten Update wird alles wieder eingeschaltet. Ist halt eine Datenklaufirma.
Jeder der Googel nutzt kann bedenkenlos die App nutzen. Ich mache es jedenfalls.
Und danke für den interessanten Artikel.

14.06.2020

Tja, dem Urteil des CCC würde ich vertrauen und wäre trotz meiner sonstigen Datenschutzvorsicht (facebook etc nein danke) bereit gewesen, meinen Teil beizutragen und die App zu nutzen. Ein neues Handy werde ich mir dafür aber nicht kaufen. Wie unglaublich bescheuert kann man eigentlich sein, bei einer solchen App nicht für maximale Rückwärtskompatibilität und Plattformneutralität zu sorgen? "Geräte ohne Google Play Services wie die neuesten Huawei-Modelle können die App nicht nutzen" hallo? Müssen wir jetzt schon bei Google um Erlaubnis fragen, wenn wir in unserem Land eine Pandemie bekämpfen wollen? Ich sehe ja ein, dass man eine Bank-App oder eine kommerzielle App aus Sicherheitgründen oder aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr für alte Geräte und OS-Vesionen bereitstellt. Aber hier geht es doch um eine maximale Verbreitung. Ja dann halt nicht.

13.06.2020

Ich glaube nicht, daß dieses Programm viel Nutzen bringen wird. Datenschutz spielt keine Rolle da der Bürger dserzeit so gläsern isat wie noch nie. Im übrigen werden freiwillig in den sog. social media(s) so viel persönliche Daten preis gegeben, daß es auf ein paar mehr oder weniger auch nicht mehr ankommt. Ich persönlich gebe nur korrekte Daten preis wenn sie unbedíng erforderlich sind, z.B. bei einer Zustellung über die DHL.

13.06.2020

Eine Sicherheitslücke gibt es auch schon, in der FAZ steht ein gruseliger Artikel dazu. Ich hab jetzt einfach ein ungutes Gefühl, ich glaube das war's erst mal für mich mit der App.

13.06.2020

Ich werde sie nicht nutzen. Ich verwende mehrere Smartphones und das nicht gleichzeitig sondern je nach Einsatz. Die App ist nicht geräteübergreifend, also in meinem Fall komplett nutzlos.