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Schauspieler
22.12.2020

Cornelius Obonya über seine berühmte Familie: "Sie ist mehr Segen als Fluch"

Cornelius Obonya - hier in einer Szene des Salzburger "Jedermann" - mag Beethovens Musik.
Foto: Barbara Gindl, dpa

Cornelius Obonya spielt in einem aufwendigen Historienfilm den Bruder Ludwig van Beethovens. Er selbst stammt auch aus einer berühmten Künstlerdynastie.

Anlässlich des Beethovenjahres 2020 zeigt die ARD einen aufwendig inszenierten Historienfilm über den Komponisten (25.12., 20.15 Uhr). Sie verkörpern Johann, den Bruder Ludwig van Beethovens. Wie waren die Dreharbeiten?

Cornelius Obonya: Das waren tatsächlich wunderschöne Dreharbeiten. Und ich hoffe, dass das zu Weihnachten ein Riesenfest vorm Bildschirm wird. Das Beethoven-Jahr ist ja wegen der Corona-Pandemie ein wenig in den Hintergrund getreten. Aber vielleicht können wir da am Ende noch ein kleines Glanzlicht setzen.

Haben Sie zu Beethoven eine besondere Beziehung? Sie sprechen die Beethoven-Rolle ja auch in einem Podcast für den Bayerischen Rundfunk.

Obonya: Das stimmt und natürlich mag ich seine Musik, auch wenn sie bisweilen auf Telefonwarteschleifen und in Aufzügen so präsent ist, dass man sich daran auch überhören kann. Ich als Österreicher nehme in den Telefonwarteschleifen noch immer den Kampf zwischen Beethoven und Mozart wahr. Auf der anderen Seite gilt aber auch: Wenn man sich daheim hinsetzt und in Ruhe Beethoven hört, lässt sich selbst bei einem so populären Stück wie „Für Elise“ immer wieder etwas Neues heraushören.

Beethoven kämpfte mit seiner Taubheit

Was kann uns eine Geschichte über Beethoven heute noch sagen?

Obonya: Eigentlich kann sie nur ein Bild davon geben, was für ein Mensch das ist, der diese Musik komponiert hat und der lange mit dem schweren Handicap der Taubheit behaftet war. Beethoven kennt man meist nur von den Konfektschächtelchen oder der Briefmarke. Im Film erlebt man, dass dieser Mann eine gar nicht so uninteressante Familie hatte und erfährt, dass er von frühester Kind gewohnt ist sozusagen zu roboten, also funktionieren zu müssen, auch um seine Familie zu ernähren. Denn sein Vater hatte ein massives Alkoholproblem und war ein schwacher Mensch. Und aus dieser Lage, aus diesem Schmerz heraus hat Beethoven all die Werke komponiert.

Tobias Moretti spielt im Film "Louis van Beethoven" das Komponisten-Genie. Beethoven in einer Szene aus Louis van Beethoven undatierte Aufnahme. Der Film wird am 25.12.2020 um 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt. Foto: Zuzana Panska/ARD Degeto/WDR/ORF/EIKON Media/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über den Film und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Foto: Zuzana Panska, ARD, Degeto, WDR, ORF, Eikon Media, dpa

Welche Rolle spielte sein Bruder Johann in dessen Leben?

Obonya: Die beiden Brüder schätzten sich im Grunde genommen schon. Johann kommt im Film als freundlicher Mensch rüber, der seinen Bruder einlädt und bei sich wohnen lässt. Der Bruder war in den Befreiungskriegen ein Kriegsgewinnler und kluger Wirtschafter. Er war Apotheker und hat schnell verstanden, wie er zu Geld kommt.

Ludwig nannte den Apotheker wiederholt einen „unbrüderlichen“ Bruder.

Obonya: Dass Ludwig Johann in manchen Briefen auch beschimpft mag daran liegen, dass Johann Dinge konnte, die Ludwig nicht beherrschte. Er war ein Familienmensch, der besser mit Geld umgehen konnte. Er hatte ein Zuhause, einen Rückzugsort. All das hatte Beethoven nicht und das könnte schon Neid des anderen genährt haben. Beethovens Familie sind seine Werke, die er der Welt geschenkt hat. Für die musste er aber selbst leiden. Der Bruder wiederum war kein Genie, also auch kein besonderer Mensch in diesem Sinn.

Hätten Sie lieber den berühmten Komponisten gespielt oder war der Bruder Johann auch interessant?

Obonya: Der Bruder Johann war auch eine Herausforderung. Ich würde natürlich Ludwig jederzeit spielen, wenn es sich einmal ergeben sollte. In dieser Besetzung war das nicht möglich. Das hat mir aber nicht wehgetan. Mir war es wichtig, bei diesem Projekt dabei zu sein.

Zum Anbeißen, die Frau: Cornelius Obonya und Miriam Fussenegger 2016 in Salzburg.
Foto: Andras Schaad, dpa

Sie haben in der FAZ gesagt, „das Schönste, was uns passieren kann, ist, dass wir es tatsächlich schaffen, jüngeren Menschen zu zeigen, dass dieser Beethoven auch mal jung war“. Wie meinen Sie das?

Obonya: Wir zeigen natürlich auch viel vom Leben des jungen Beethoven. Das kennt kaum jemand. So erfährt man aber, dass auch ein so ernst wirkender Mensch wie Ludwig van Beethoven eine Kindheit hatte. Vielleicht lässt sich damit zu jungen Menschen hin eine Brücke schlagen, dass diese Interesse an dieser Musik bekommen. Beethovens Werke klingen ja durchwegs so, als hätte sie ein sehr reifer Mensch geschaffen. Dabei hat Beethoven schon in jungen Jahren komponiert. Und es stellt auch heraus, dass Beethoven gerade als Kind viel humorvoller war, als man gemeinhin meint.

Obonyas Großeltern waren Theater-Stars

Sie selbst stammen aus der großen Schauspieler-Dynastie der Hörbigers. Ihre Großeltern mütterlicherseits sind die Burgschauspieler Attila Hörbiger und Paula Wessely. Fluch oder Segen?

Obonya: Ich würde schon sagen, es ist mehr Segen. Ein Fluch war das jedenfalls nie. Ich habe allerdings auch viele Dinge nicht an mich herangelassen, weil ich immer meinen eigenen Weg gehen wollte. Ich hatte ein unbeschwerte Kindheit, meine Eltern haben mir Bildung ermöglicht, insofern war das schon fein. Bei meinem Berufsanfang bin ich ganz eigene Wege gegangen.

Was sind Ihre Erinnerungen an Ihre Großeltern?

Obonya: Ich kann mich an so ziemlich noch alles erinnern. Es waren Menschen, die sehr stark waren auf ihre Weise – und das hat auf unsere ganze Familie abgefärbt. Gott sei Dank. Aber es sind bei mir immer eher Erinnerungen an die Großeltern, nicht an die Theaterleute Hörbiger-Wessely.

Hätten Sie sich mit diesem Familienhintergrund überhaupt einen bürgerlichen Beruf vorstellen können?

Obonya: Ja, mit Sicherheit, aber es hat sich so nicht ergeben. Ich habe einfach gespürt, dass ich Schauspieler werden will. Das ist ein Sog, der hoffentlich nie aufhört.

Noch ein Wort zu Ihnen privat. Sie zitierten mal Dieter Nuhr mit dem Satz: „Man traut es sich eigentlich gar nicht zu sagen, aber ich bin glücklich. Ich darf die schönste Ehe der Welt führen!“ Immer noch wahr?

Obonya: Das ist wahr!

Was macht eine gute Ehe aus?

Obonya: Das hat viele Geheimnisse und letztendlich muss die jeder für sich selber finden. Aber meine Frau und ich haben von Anfang an eine gute, gemeinsame Ebene gefunden und kommunizieren vor allem ununterbrochen miteinander. Ich glaube, das ist das Entscheidende. Wichtig ist es auch, nie das Interesse an der Welt des anderen zu verlieren.

Zur Person: Cornelius Obonya, 51, ist ein österreichischer Schauspieler. Seine Großeltern mütterlicherseits sind die Schauspielstars Attila Hörbiger und Paula Wessely. Neben Fernseh- und Kinorollen spielte er unter anderem am Wiener Burgtheater und bei den Salzburger Festspielen.

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