9-Euro-Ticket: riesiger Andrang nach Verkaufsstart
Der Verkauf des Neun-Euro-Tickets startet bundesweit – in einzelnen Ländern ist es schon zu haben. So groß war der Andrang.
Am Freitag hatte der Bundesrat den Weg für das 9-Euro-Ticket freigemacht; am heutigen Montag beginnt nun der Vorverkauf in ganz Deutschland. In einigen Ländern gibt es das Ticket schon zu kaufen – der Andrang in den ersten Stunden war riesig.
Verkaufsstart in Hamburg und Berlin: Riesiger Andrang auf 9-Euro-Ticket
Um die Bürger von den hohen Energiekosten zu entlasten, können Verbraucher ab 1. Juni für nur neun Euro pro Monat alle Busse, Straßen-, U- und S-Bahnen sowie Regionalzüge nutzen – bundesweit! 90 Tage lang wird es das vergünstigte Ticket für den öffentlichen Personennahverkehr geben.
Das kommt gut an, wie in Hamburg zu sehen ist: Dort ist das Ticket bereits im Vorverkauf erhältlich. In diesen ersten 24 Stunden hat der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) rund 56.000 Fahrscheine verkauft – allein über die App und den Online-Shop des HVV! Die Zahlen der Servicestellen sind darin noch nicht eingerechnet.
In Berlin war der Andrang ähnlich groß. Hier startete der Verkauf sogar schon am Freitag, direkt nach dem Beschluss im Bundesrat. 35.000 Tickets wurden in der Hauptstadt in den ersten zwölf Stunden gebucht. "Wir haben den Verkauf über alle bei uns vorgesehen Vertriebswege gestern direkt nach dem Beschluss im Bundesrat gestartet – Apps, Ticketautomaten sowie Kundenzentren und Verkaufsstellen", sagte BVG-Sprecher Jannes Schwentu am Sonnabend auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa.
Das Ticket gilt bundesweit im Nah- und Regionalverkehr. Andere Verkehrsverbünde sowie die Deutsche Bahn starten mit dem Vorverkauf erst in dieser Woche. Abokunden müssen sich nicht weiter kümmern: ihr Monatsbeitrag wird für die Dauer der Zeit automatisch auf 9 Euro pro Monat reduziert. In Berlin sind das 870.000 Abo-Kunden, die zu den verkauften Scheinen automatisch hinzukommen.
Finanziert wird das 9-Euro-Ticket vom Bund, der den Ländern 2,5 Milliarden Euro zum Ausgleich für Einnahmeausfälle gibt. Die Verkehrsverbünde rechnen mit vollen Bussen und Bahnen, besonders am Wochenende.