Messerstecher läuft auf der A4 vor Auto und stirbt
Ein noch unbekannter Mann hat am Montag drei Menschen zum Teil schwer mit einem Messer verletzt. Über die A 4 wollte er flüchten, doch er kam nicht weit.
Ein mysteriöses Verbrechen mit drei Schwerverletzten und ein ums Leben gekommener Messerstecher haben am Montag die Ermittler in Aachen in Atem gehalten. Ein aus den Niederlanden eingereister Mann stach nach Behördenangaben zunächst in Aachen und später auf einem Autobahnparkplatz auf insgesamt drei Männer ein. Danach lief er auf die Autobahn, wo er von einem Wagen erfasst und getötet wurde.
Hintergrund der Messer-Attacken ist noch unklar
Der Hintergrund der Taten und die Identität des Messerstechers waren zunächst unklar, wie ein Sprecher der Aachener Staatsanwaltschaft mitteilte. Der Mann hatte demnach in der Nacht zum Montag gegen 01.00 Uhr im niederländischen Heerlen ein Taxi bestiegen und sich in die Aachen Innenstadt fahren lassen. Als der Taxifahrer dort den Fahrpreis verlangte, stach der Fahrgast mit dem Messer auf ihn ein und verletzte ihn schwer.
Anschließend forderte der Messerstecher demnach wenige Straßen weiter einen Anwohner auf, ihm Geld zu geben. Als dieser sich weigerte, stieß der Täter erneut mit dem Messer zu und verletzte auch sein zweites Opfer schwer. Nach ersten Erkenntnissen nahm sich der Messerstecher im Anschluss erneut ein Taxi und gab als Fahrtziel Köln an. Während der Fahrt auf der Autobahn 4 forderte er dann den Taxifahrer auf, am Rastplatz Rurscholle bei Düren einen kurzen Stopp einzulegen.
Lkw-Fahrer schwebt durch Stichverletzungen noch in Lebensgefahr
Als der Täter das Taxi verlassen hatte, gab der über den Taxifunk gewarnte Fahrer Gas und konnte sich so in Sicherheit bringen. Der Messerstecher griff daraufhin auf dem Parkplatz sein drittes Opfer an - einen Lkw-Fahrer, dem er schwerste Stichverletzungen beibrachte. Das Opfer schwebte nach Angaben der Staatsanwaltschaft auch am Montagnachmittag noch in Lebensgefahr.
Messerstecher könnte aus dem englischsprachigen Raum stammen
Anschließend lief der Täter auf die Autobahn, auf der er von einem Pkw erfasst und dabei tödlich verletzt wurde. Laut Staatsanwaltschaft soll der Messerstecher mit seinen Opfern Englisch gesprochen haben. Die Ermittler gingen daher dem Verdacht nach, dass der auch am Montagnachmittag noch nicht identifizierte Mann aus dem englischsprachigen Raum stammen könnte. (afp)
Die Diskussion ist geschlossen.