Abschiebegegner legen öffentlichen Nahverkehr lahm
Im Großraum Duisburg / Düsseldorf beschädigen Täter Hunderte Kabelverbindungen im Bahnverkehr. In einem Bekennerschreiben verraten sie den Grund.
Politisch motivierte Täter sollen in Nordrhein-Westfalen am frühen Montagmorgen Signalkabel im Bahnverkehr sabotiert haben. Der öffentliche Nahverkehr im Großraum Duisburg / Düsseldorf war zwei Tage lang beeinträchtigt. Erst am Dienstagabend konnte die Strecke wieder freigegeben werden.
Mehrere hundert Kabelverbindungen wurden beschädigt
In einer Erklärung der Bahn hieß es: "Hunderte von Kabelverbindungen müssen repariert werden. Zwischenzeitlich mussten die Arbeiten aufgrund polizeilicher Ermittlungen unterbrochen werden."
Bislang unbekannte Täter sollen in der Nacht von Sonntag auf Montag an mindestens drei Stellen Kabelschächte an den Bahngleisen geöffnet und Leitungen beschädigt haben. Teilweise waren auch Telefon- und Internetverbindungen gestört.
Der Staatsschutz ermittelt gegen die politisch motivierten Täter
Verursacht haben sollen die Schäden laut Polizei angebliche Abschiebegegner. In einem Bekennerschreiben sollen sich die die Täter zu ihrem Motiv geäußert haben. Deshalb wurde nun auch der Staatsschutz eingeschaltet. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft ermitteln wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und gemeinschädlicher Sachbeschädigung. (AZ)
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