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Augsburg
18.06.2014

Aggressive Kriebel-Mücke verursacht massive Reaktionen

Mücken mögen es warm und feucht. Bei diesem Klima werden sie besonders giftig.
Foto: Julian Leitenstorfer

Werden Mücken immer aggressiver? Werden Frauen häufiger gestochen? Und was muss ich bei einem Zeckenbiss tun? Professor Julia Welzel vom Augsburger Klinikum kennt die Antworten.

Was früher ein kleiner Stich war, der vielleicht ein oder zwei Tage etwas juckte, ist heute eine riesige rote Beule, die nicht nur höllisch juckt, sondern auch verdammt weh tut. So kommt es uns zumindest vor. Die sogenannte Kriebel-Mücke soll daran schuld sein. Doch was tun bei solchen Stichen und woher weiß man überhaupt, ob es sich tatsächlich um einen Mückenstich oder um einen Zeckenbiss handelt? Die wichtigsten Fragen rund um das Thema Mücken hat die Leiterin der Klinik für Dermatologie und Allergologie am Augsburger Klinikum Professor Julia Welzel beantwortet.

Frau Professor Welzel, wann beginnt die Mückenzeit?

Die hat schon längst begonnen. Manchmal gibt es auch in milden Wintern noch Mücken, denn sie brauchen nicht lange, um sich zu entwickeln.

Entspricht unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit, dass es immer mehr Mücken bei uns in Deutschland gibt und sie aggressiver werden?

Mücken finden bei sehr warmen und feuchten Sommern und gerade wenn es Überschwemmungen gibt, beste Bedingungen vor. Der Klimawandel begünstigt das noch, wodurch es bei tropischen Temperaturen mehr und auch andere Mücken gibt. Besonders starke Hautreaktionen auf Stiche hängen davon ab, wie viel Gift die Mücke hat. Ist es warm und feucht, dann können die Schwellungen besonders stark ausfallen.

Gibt es bei uns mehr Mückenarten, die aus dem Ausland stammen?

Durch den Klimawandel ist es möglich, dass sich auch tropische Mücken bei uns ansiedeln. Es gibt bei uns auch schon Fälle von durch Sandmücken übertragener Leishmaniose, einer Infektionskrankheit. Diese Fälle sind allerdings sehr selten. Sandmücken gibt es eigentlich vor allem in tropischen und subtropischen Ländern. Von in Deutschland übertragener Malaria ist noch kein Fall bekannt, aber auch das könnte theoretisch einmal passieren.

Wie aggressiv ist die Kriebel-Mücke?

Diese Mücken verursachen massive Reaktionen. Die Kriebel-Mücke gehört zur den sogenannten Pool-Saugern, die die Haut aufritzen und dann aus einem "Pool" aus Blut saugen. Den Stich selbst merkt man kaum. Sie gibt es schon immer uns in Deutschland, auch sie hält sich gerne in feuchten und warmen Ecken auf.

Werden Frauen häufiger gestochen als Männer?

Nein. Ich kann mir nur vorstellen, dass sie mehr gestochen werden, wenn sie Parfüm tragen.

Mögen Mücken manche Blutgruppen besonders?

Manche Leute werden häufiger gestochen als andere, das liegt dann aber eher am körpereigenen Geruch, den Mücken bei manchen Menschen besonders mögen.

Was kann ich bei einem schmerzhaften Mückenstich tun?

Den Stich kühlen ist auf jeden Fall ratsam. Außerdem können leicht cortisonhaltige Salben verwendet werden. Antihistaminika gegen Allergien sind in der Apotheke frei verkäuflich und sollten eingenommen werden, bevor die Reaktion sehr stark wird.

Wann muss ich einen Arzt kontaktieren?

Auf jeden Fall, wenn man zur Hautrötung Fieber bekommt. Dann liegt eine bakterielle Infektion vor. Wenn es nur stark juckt, ist ein Stich nicht bedrohlich. Da helfen dann auch Cremes aus der Apotheke. Wichtig ist aber, Fieber zu messen.

Wie unterscheide ich Mückenstiche von Zeckenstichen?

Ein Zeckenstich kann wie ein Mückenstich aussehen, sofern die Zecke nicht mehr in der Haut hängt. Ein Zeckenstich reagiert aber meist weniger auf der Haut.

Wie verhalte ich mich bei Zeckenstichen?

Selbst wer von einer Zecke gestochen wurde, braucht nicht in Panik zu verfallen. Die Zecke muss nur so schnell wie möglich entfernt werden. Zum Arzt zu gehen bringt dann aber erst etwas, wenn sich ein blassroter Rand um den Stich bildet. Ob Borrelien übertragen wurden, kann dann auch erst einige Wochen nach dem Biss über die Blutwerte festgestellt werden. Borreliose ist übrigens gut behandelbar.

Wie kann ich mich schützen?

Lange Kleidung und Mittel, wie Autan, schützen vor Mücken- und Zeckenstichen. Das heißt aber nicht, dass man sich ständig mit Schutzspray einnebeln muss. Das gilt nur für Situationen, bei denen man vielen Mücken ausgesetzt ist, wie etwa beim abendlichen Grillen im Garten. Eine Schutzimpfung gegen FSME, aus der eine Gehirnhautentzündung resultieren kann, ist aber sehr zu empfehlen. Im Kampf gegen die Mücken: Welche Abwehrmittel helfen?

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