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12.06.2019

Alte Schienen, neue Sorgen

Viele Fernverkehrs-Trassen der Bahn sind bis zu 30 Jahre alt und werden nach und nach modernisiert. Die Sanierung ist ein Teil der der neuen „Starke-Schiene“-Strategie der Deutschen Bahn.
Foto: Holger Hollemann, dpa

Mobilität Die Bahn hat sich ein gewaltiges Programm vorgenommen, um die in die Jahre gekommene Infrastruktur und die Verspätungen hinter sich zu lassen. Die Strategie enthält viel Bekanntes. Aber es gibt auch ein neues Problem

Berlin Mit einem milliardenschweren Kraftakt will die wegen Pannen und Zugausfällen unter Druck stehende Deutsche Bahn das Angebot für Reisende in den nächsten Jahren ausbauen und verbessern. Der Staatskonzern hat sich zum Ziel gesetzt, im Fernverkehr auf mehr als 260 Millionen Fahrgäste pro Jahr zu kommen – das sind im Vergleich zu 2015 doppelt so viele. Das geht aus einer neuen Konzernstrategie des bundeseigenen Unternehmens hervor. Ein konkretes Zieljahr ist nicht genannt.

Um die Verdopplung zu schaffen, soll in den nächsten Jahren investiert werden: In rund 100000 neue Mitarbeiter und in einen Ausbau der Fernverkehr-Flotte von rund 460 Zügen auf bis zu 600. Die Deutsche Bahn steht schon länger unter Druck. Vor allem das veraltete Schienennetz belastet den Konzern, der 2018 trotz Fahrgastrekords im Fernverkehr einen Gewinneinbruch verbuchen musste. Bahnkunden bekommen die Probleme zu spüren. Jetzt kommt für die Bahn ein weiteres Problem hinzu: Der Konzern prüft Auffälligkeiten bei Beraterverträgen mit Managern. Die Dimension ist noch nicht bekannt. Nach Angaben aus Aufsichtsratskreisen kommt das Kontrollgremium am heutigen Donnerstag zu einer Sondersitzung zusammen.

Im Kern dreht es sich dem Vernehmen nach vor allem um Beraterverträge mit einem früheren Vorstandsmitglied. Der Manager habe nach seinem Ausscheiden eine Millionenabfindung erhalten, anschließend aber noch eine höhere sechsstellige Summe für Beratungsleistungen bekommen. Bei anderen Beratern soll die Summe jeweils im vier- oder fünfstelligen Bereich gelegen haben. Bei Beraterverträgen soll der Aufsichtsrat oftmals nicht eingebunden worden sein, hieß es. Auch der Bundesrechnungshof hat sich mittlerweile eingeschaltet.

Mit der „Starke-Schiene“-Strategie will sich die Bahn künftig auf das Kerngeschäft konzentrieren. Die Leitlinie soll Mitte Juni bei einem regulären Treffen des Aufsichtsrates Thema sein. Einen formalen Beschluss braucht es nach internen Informationen nicht. Dass die Bahn mehr in Züge und Infrastruktur investieren will, ist nicht neu. Auch im Koalitionsvertrag der Bundesregierung ist als Ziel festgehalten, dass die Zahl der Bahnkunden verdoppelt werden soll. Mit der „Dachstrategie“ will sich der Konzern nun auch nach innen vergewissern und alte Strategien wie „DB2020“ und „DB2020+“ ablösen.

Nach dem Motto „Deutschland braucht eine starke Schiene“ sollen im Konzern künftig alle Beteiligungen am Beitrag zur Schiene gemessen werden. Auch deshalb wird derzeit ein Verkauf der Bahn-Tochter Arriva geprüft. Informierten Kreisen zufolge gibt es weiter mehrere Interessenten. Arriva betreibt Busse und Züge in 14 europäischen Ländern, der Verkauf soll Milliarden einbringen und tiefe Finanzlöcher stopfen.

Weitere Ziele: Bahnhöfe sollen zu Zentren urbanen Lebens entwickelt werden. Die Verknüpfung zu anderen Verkehrsträgern wie Bus, Rad, Elektro-Tretrollern oder Car-Sharing soll verbessert werden. Wie viel Geld all das kosten wird, ist unklar. Der Konzern rechnet ohnehin damit, dass die Schulden Ende des Jahres bereits bei 20 Milliarden Euro angelangt sein könnten.

Ein anderer Aspekt der Strategie: Die Bahn hebt in Zeiten von guten Umfragewerten für die Grünen und Klimademos den Klimaschutz hervor – was etwa bei der Umweltorganisation Greenpeace am Freitag auf positives Echo stieß. Die Bahn will schneller komplett auf Ökostrom umstellen. Für den Klimaschutz soll das bereits bis 2038 erfolgen und nicht wie bisher angestrebt bis 2050. Auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte das Unternehmen dazu aufgefordert. (dpa)

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