
Amoklauf in Bierlager
Ein verärgerter Mitarbeiter hat in einem Bierlager um sich geschossen.
Bei einem Amoklauf in einem Bierlager im Nordosten der USA hat ein offenbar verärgerter Mitarbeiter nach Polizeiangaben um sich geschossen und dabei acht Menschen getötet.
Anschließend richtete sich der Mann selbst, wie die Polizei am Dienstag im US-Bundesstaat Connecticut mitteilte. Lokalen Medienberichten zufolge soll der Täter von der Geschäftsführung zu einem Gespräch einbestellt worden sein.
"Bei der Schießerei wurden neun Menschen getötet, darunter der mutmaßliche Schütze", teilte die Polizei in Manchester mit. Insgesamt sollen sich zur Tatzeit am Dienstagmorgen, als in der Firma laut Medienberichten gerade Schichtwechsel war, bis zu 40 Menschen aufgehalten haben. Zwei Menschen erlitten Schusswunden und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Zahlreiche Rettungswagen waren im Einsatz.
Ein Gewerkschaftsvertreter sagte der Lokalzeitung "Hartford Courant", der Täter sei auf dem Weg zu einem Gespräch mit der Geschäftsführung gewesen, als er plötzlich anfing, um sich zu schießen. Es soll sich um einen 34-jährigen schwarzen Fahrer gehandelt haben, der erst seit kurzem für die Firma arbeitete und angeblich aus disziplinarischen Gründen einbestellt wurde. Der Zeitung zufolge benutzte der Amokläufer eine halbautomatische Waffe.
Aus dem Umfeld des Täters verlautete, dieser habe sich über Rassismus am Arbeitsplatz beklagt und darüber, dass die Firmenführung nichts dagegen getan habe. Eine Ex-Freundin sagte dem Fernsehsender CBS, sie habe ihn nie gewalttätig erlebt. "Ich weiß nicht, was in seinem Kopf vorgegangen ist", sagte die Frau. Connecticuts Gouverneurin Jodi Rell kondolierte den Angehörigen der Opfer. afp
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