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Echo-Verleihung
26.04.2018

Antisemitismus-Skandal: Der "Echo" wird abgeschafft

Die Rapper Kollegah (l) und Farid Bang mit ihren Echos auf der Party nach der Verleihung.
Foto: Jens Kalaene (dpa)

Notbremse nach dem dem Skandal. Mit der Echo-Vergabe an den als antisemitisch kritisierten Rap von Kollegah und Farid Bang ist die Glamour-Gala am Ende.

Aus für den Echo. Den Musikpreis wird es nach dem Eklat um die Ehrung für die Rapper Kollegah und Farid Bang nicht mehr geben. Das teilte der Bundesverband Musikindustrie am Mittwoch in Berlin mit. Er reagierte damit auf die Empörung über die Preisvergabe an das als antisemitisch kritisierte Rap-Album "Jung, Brutal, Gutaussehend 3". 

Bereits vor der Echo-Gala hatte eine Holocaust-Überlebende eine Textzeile in einem Song der Rapper als judenfeindlich kritisiert. Nach der Verleihung vor zwei Wochen hatten zahlreiche Künstler aus Protest ihre Echos zurückgegeben.    

"Echo" wird abgeschafft: Marke war zu beschädigt

Die Marke Echo sei so stark beschädigt worden, dass ein vollständiger Neuanfang notwendig sei, heißt es in der Mitteilung des Verbandes. Das ziehe auch eine Neuaufstellung beim Echo Klassik und beim Echo Jazz nach sich. Die anstehenden Jazz-Preise sollen am 31. Mai in Hamburg in kleinerem Kreis ohne TV-Inszenierung verliehen werden. 

Deutschland brauche als drittgrößter Musikmarkt der Welt "zur genre- und generationsübergreifenden Auszeichnung von Künstlerinnen und Künstlern" weiterhin "Musikpreise mit Leuchtturm-Charakter". Man wolle jedoch keinesfalls, dass dieser Musikpreis als Plattform für Antisemitismus, Frauenverachtung, Homophobie oder Gewaltverharmlosung wahrgenommen werde.  

Der einzige Künstler aus dem Rock-Pop-Bereich, der seine sieben Echos zurückgegeben hat, ist Marios Müller-Westernhagen. Für ihn sei durch den Preis an Kollegah und Farid Bang eine neue Stufe der Verrohung erreicht worden, begründete er seine Entscheidung.
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Aus Protest: Diese Künstler nehmen Abstand vom Echo
Foto: Rainer Jensen, dpa

Das um die Echo-Verleihung herum Geschehene, wofür der Vorstand sich entschuldigt habe, könne zwar nicht mehr rückgängig gemacht werden, man werde aber dafür sorgen, dass sich ein solcher Fehler in Zukunft nicht wiederhole, heißt es in der Mitteilung des Verbandes.

Nach der umstrittenen Echo-Verleihung an die Rapper Kollegah und Farid Bang hatten zahlreiche Musiker ihre Echos zurückgegeben - darunter Stardirigent Daniel Barenboim und Sänger Marius Müller-Westernhagen. Das Album der Rapper enthält Textzeilen wie "Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen" und "Mache wieder mal 'nen Holocaust, komm' an mit dem Molotow". Bei der Echo-Gala in Berlin hatte Sänger Campino von den Toten Hosen auf der Bühne angeprangert, dass eine Grenze überschritten worden sei. Ein Echo-Sponsor sprang ab.

Trotz scharfer Kritik haben Rapper Kollegah (rechts) und Farid Bang den Echo in der Kategorie „Hip-Hop/Urban National“ erhalten. Im Vorfeld wurden Antisemitismusvorwürfe laut wegen einer fragwürdigen Textzeile. Die Ethik-Kommission des Echo prüfte daraufhin die Texte des Duos.
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Skandal und ein Rekord: Das sind die Echo-Gewinner 2018
Foto: Jörg Carstensen, dpa

Die Bertelsmann Music Group (BMG) hat sich inzwischen von den Rappern Farid Bang und Kollegah getrennt. Das geht aus einer Erklärung der Bertelsmann-Tochter hervor, die der Deutschen Presse-Agentur seit Mittwoch vorliegt. "BMG hat die Zusammenarbeit mit den Künstlern Kollegah und Farid Bang beendet", heißt es in der Stellungnahme. Zum genauen Zeitpunkt der Trennung wollte sich ein Sprecher nicht äußern. Zuvor hatten das "Westfalen-Blatt" in Bielefeld und "Die Glocke" (Oelde) über das Vertragsende berichtet. In der vergangenen Woche hatte BMG angekündigt, die Zusammenarbeit mit den Rappern vorerst ruhen zu lassen. 

Bundesverband Musikindustrie will einen Neuanfang nach dem Echo-Aus

Der Deutsche Musikpreis Echo wurde seit dem Jahr 1992 verliehen. Die Gewinner wurden überwiegend auf Grundlage ihrer verkauften Alben ermittelt. Der Bundesverband Musikindustrie erklärte, für einen Neuanfang habe der Vorstand bereits erste konkrete Schritte benannt. Er werde die drei Preise in eine eigene Struktur überführen. 

"Im Zuge dessen werden auch die bisher involvierten Gremien ihre Tätigkeit einstellen. Die Kriterien der Nominierung und Preisvergabe werden dabei vollständig verändert." Wie beim Echo Klassik und Echo Jazz, die von Beginn an reine Jury-Preise gewesen seien, solle beim neuen Musikpreis auch für den Pop-Bereich die Jury stärker in den Vordergrund rücken.

"Für die Konkretisierung der Änderungen wird sich der Vorstand die erforderliche Zeit nehmen. Mit dem erklärten Ziel, den neuen Preis im Sinne aller Künstler sowie der gesamten Branche zu gestalten, soll es im Juni einen Workshop geben, um möglichst viele Ideen und Erwartungen aus der Branche beim Prozess der Neugestaltung einzubeziehen." Der Verband sei zudem bereits "an Institutionen herangetreten, um die gesellschaftlich notwendige Debatte über die Kunstfreiheit und ihre Grenzen mitzugestalten."

Musikmoderator Peter Illmann ("Formel Eins") nannte die Abschaffung konsequent. Illmann sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Jedes Land hat einen Preis für die beste und erfolgreichste Musik verdient. Auch wenn der Preis als Echo nun nicht mehr weitergeführt wird, ist es sinnvoll, dass es einen Musikpreis weiter gibt." Der Preis solle sich schon weiter an den Verkaufszahlen orientieren, eine alleinige Jury-Entscheidung finde er "schwierig". Aber eine Jury könnte dem nachgehen, "was da eigentlich Erfolg hat". (dpa)

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