Auch 16-Jährige stirbt nach Tauchunfall auf Fehmarn
Ein Tauchausflug auf der Insel Fehmarn wurde zum Desaster. Nach dem Tod eines Jungen ist jetzt auch ein 16-jähriges Mädchen gestorben.
Der schwere Tauchunfall Mitte Juli auf der Ostseeinsel Fehmarn hat ein zweites Todesopfer gefordert.
Am Dienstag starb auch die 16-jährige Schülerin aus dem hessischen Marburg, die während des Tauchkurses vor dem Campingplatz Wulfener Hals am 16. Juli nicht wieder aufgetaucht war, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Lübeck am Mittwoch sagte.
Er bestätigte einen Bericht der "Lübecker Nachrichten" (Mittwochausgabe), wonach die 16-Jährige seit dem Wochenende bereits hirntot war. Die Ärzte auf der Kinder-Intensivstation des Lübecker Universitätsklinikums hätten die lebenserhaltenden Maschinen auf Wunsch der Familie am Dienstag abgeschaltet, hieß es in dem Bericht.
Bei dem Unfall war zudem ein zehnjähriger Junge aus Guxhagen (Schwalm- Eder-Kreis) ums Leben gekommen. Unklar ist noch immer die Ursache des Unglücks. Gegen den 20 Jahre alten Tauchlehrer der Urlauber wird wegen Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. Die Ermittler untersuchen neben der Ausrüstung auch, ob alle Sicherheitsvorschriften und -vorkehrungen eingehalten wurden.
Der Zehnjährige war vor einer Woche in einer Kieler Klinik gestorben. Er war zusammen mit dem 16 Jahre alten Mädchen beim Tauchgang einer Gruppe mit Tauchlehrer nicht mehr an die Wasseroberfläche gekommen. Das Mädchen war wiederbelebt und mit einem Rettungshubschrauber in die Uniklinik nach Lübeck geflogen worden. ddp
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