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TV-Serienhit
03.12.2008

Auf den Sofas kehrt geballte Bauernromantik ein

Schäfer Heinrich
Foto: RTL

Die RTL-Kuppelshow "Bauer sucht Frau" hat regelmäßig über acht Millionen Zuschauer - und das mit Anklängen vom eigentlich verpönten Heimatfilm. Heiko Wolf hat sich des Mysteriums angenommen.

Augsburg - Ob "Ziegenpeter" Thilo, der seiner Herzbäuerin die Zicklein zeigt oder Jungbauer Jan, der Anna im Saarland seine süßen Ponys striegeln lässt: Wer liebesdurstigen Landwirten beim Balzen zusehen will, kommt montags um 21.15 Uhr bei RTL auf seine Kosten.

Ein TV-Angebot, dass der deutsche Fernsehzuschauer weidlich nutzt: Über acht Millionen Menschen machen es sich bei "Bauer sucht Frau" bequem auf ihrer Couch. Die Sendung ist ein Massenphänomen.

Die Kuppelshow erzielt - in ihrer vierten Staffel - einen Marktanteil von nahezu 30 Prozent. Zwar erfreuen sich auch ähnliche so genannte "Reality-Formate" im Fernsehen Beliebtheit in bundesdeutschen Wohnzimmern.

Aber obgleich es heißt, dass Adel verpflichtet: "Gräfin gesucht" bei Sat1 erreichte (mit 12,4 Prozent Marktanteil) längst nicht diese Einschaltquoten. "Bauer sucht Frau" schlägt sie alle.

Woher kommt der große Erfolg der RTL-Kuppelshow, die den 15-jährigen Teenager ebenso vor den Fernseher treibt wie die 55-jährige Hausfrau? Dass die Sendung nicht zuletzt auf Klamauk setzt, wird klar, wenn man sieht, wie Hühnerbauer Hansi und Marianne radelnd ihre Eier ausliefern, musikalisch begleitet von: "Klingelingeling, hier kommt der Eiermann!"

Ein weiteres Erklärungsmodell sind die Anklänge an den Heimatfilm, die die Sendung bietet. "Ich habe schon längst niemanden mehr auf dem Trekker bei mir gehabt", bringt etwa der sonst wenig redegewandte Rinderwirt Uwe aus Nordrhein-Westfalen die geballte Bauernromantik auf den Punkt.

"Bauer sucht Frau" spricht die Sehnsucht nach idyllischem Landleben an, nach stundenlangen Traktorfahrten entlang von goldgelb blühenden Rapsfeldern.

Dazu kommt ein Schuss teils kitschige (ironische?) Romantik, die von den Redakteuren der Sendung zusätzlich befeuert wird: Abschiede werden da von "Time to say goodbye"-Einspielungen begleitet. Kommen Zicklein ins Spiel beziehungsweise ins Bild ertönt "Heidi, deine Welt sind die Berge".

Sobald getanzt wird, schlagen wiederum "die Herzen im Dreivierteltakt". Es sei denn, Biobauer Thilo aus Hessen schwingt das Tanzbein: Dass Thilo seine Sylvia in der letzten Sendung auf der Gartenparty "wie ein Stück Vieh" (O-Ton Sylvia) herumwirbelte, fand diese weniger gut.

Auch die Art, wie Thilo sie den Gästen vorstellte, stieß auf wenig Gegenliebe: "Das ist Sylvia, meine zukünftige Ehefrau." Schließlich hätte sie sich längst nicht für oder gegen Thilo entschieden...

Überhaupt wirken die TV-Landwirte zunehmend verzweifelter bei ihrem Brautwerben. Verständlich, wenn man sich vor Augen führt, dass nicht nur Thilo jahrelang nicht mehr verabredet war. Uwes letztes "Date" ist geschlagene 20 Jahre her, eine Beziehung hatte der rüstige Rinderwirt eigenen Angaben zufolge noch nie: "BSE oder BSF?" könnte hier die berechtigte Frage lauten: Die RTL-Sendung setzt auch auf die Neigung zum Voyeurismus ihrer DSDS-erprobten Zuschauer.

Wären da nicht die echten, "heißen" Bauern-Romanzen, die sich jenseits der Kameras abspielen - aber über die Boulevardzeitungen ausführlich berichten.

So soll der zeigefreudige, 71-jährige Hühnerbauer Hansi ausgerechnet mit der Mutter von Mitkandidat "Schäfer Heinrich" angebandelt haben: Bild zufolge hat Hansi schon bei Johanna übernachtet. Da fragt sich der Fernsehzuschauer aber, was er von der Romanze zwischen Marianne und Hansi im Fernsehen zu halten hat.

Schäfer Heinrich selbst stieg mit seinem "Schäferlied" auf Platz 14 der Singlecharts ein. Die weiblichen Fans stünden Schlange, meint Heinrich: seine Auserwählte wird wohl nicht aus der Kuppelshow kommen...

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