
Wollten Sie schon immer mal schlafen wie Al Capone?


Der Nachlass des amerikanischen Gangsterbosses kommt unter den Hammer. Darunter sein Ehebett, seine diamantenbesetzte Streichholzschachtel und ein weiteres Stück, das er nur ungern aus der Hand gab.
Über den Schlaf von Al Capone ist wenig bekannt. Wälzte sich der legendäre Mafioso unruhig im Bett, schlief er den Schlaf der Bosse, plagten ihn Gedanken an die Steuer, die ihn letztlich dann ins Gefängnis brachte, oder nagte nachts die Reue Löcher in jeden schönen Traum? Aber gut, offene Fragen. Wie es sich so in seinem Bett gelegen hat, das wird ab 8. Oktober zumindest irgendjemand auf jeden Fall beantworten können. Dann nämlich kommt das Ehebett des amerikanischen Gangsterbosses, genannt Scarface, im Auktionshaus Witherell’s unter den Hammer und mit ihm weitere 173 persönliche Gegenstände. Darunter zum Beispiel ein persönlicher Brief, den Capone von der Gefängnisinsel Alcatraz an seinen Sohn schrieb, viele Familienfotos und einige Dinge, die er einst ungern aus der Hand gegeben hat: eine diamantenbesetzte Streichholzschachtel des durch Prohibition sagenhaft reich gewordenen Verbrechers zum Beispiel, versehen mit seinen Initialen. „Die hatte er besonders lieb“, sagt seine Enkelin Diane Patricia Capone.

Wer aber mag das alles eigentlich haben?
Die Frage, die sich wie immer bei solchen Auktionen stellt: Wer aber mag das alles eigentlich haben? Die Enkelinnen von Capone, der 1947 an einer Lungenentzündung starb, jedenfalls nicht mehr, die geben all die Sachen ja zum Versteigern frei. „Die Familie hat beschlossen, dass es an der Zeit ist, diese Dinge mit dem Rest der Welt zu teilen“, sagt die Nachfahrin. Wobei sich das, nebenbei bemerkt, schon auch lohnen wird: Das Auktionshaus rechnet allein mit rund 150.000 Dollar für einen Colt M1911, angeblich die Lieblingspistole von Al Capone. Damit mordete er, legte sie sich nachts womöglich unters Bett.
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