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14.07.2010

BP verschiebt Abdichtung der Ölquelle

BP verschiebt Abdichtung der Ölquelle
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BP verschiebt Abdichtung der Ölquelle
Foto: DPA

Washington (dpa) - Die Serie der Rückschläge im Kampf gegen die Ölpest reißt für BP nicht ab. Wie so oft seit Beginn der Umweltkatastrophe vor knapp drei Monaten musste der Konzern einen Anlauf verschieben, die sprudelnde Ölquelle in den Griff zu bekommen.

Ein kritischer Belastungstest für eine neue Abdichtung über dem Leck sei kurzfristig gestoppt worden, sagte BP-Manager Kent Wells am Mittwoch. Und auch entscheidende Arbeiten an der Unfallstelle wurden gestoppt.

"Diese Prüfung ist so wichtig, dass wir uns weitere 24 Stunden für die Vorbereitung genommen haben." Er sei enttäuscht über die neue Verzögerung. Vorallem, weil schon während der Vorbereitung viele wichtige Maßnahmen zum Eindämmen der Ölpest aus Sicherheitsgründen eingefroren worden seien.

BP stoppte die Entlastungsbohrung zum Versiegeln der Quelle mehrere Kilometer unter dem Meeresboden. Und Schiffe, die das Öl aus dem Leck absaugen oder von der Meeresoberfläche schöpfen, müssten die Unfallstelle verlassen, sagte Wells. Möglich sei sogar, dass die Druckprüfung das parallele Bohrloch beschädigt. "Das halten wir aber für sehr unwahrscheinlich", sagte der BP-Mann.

Die Installation des neuen Deckels löste große Hoffnungen aus, dass das Drama am Golf in Sicht sein könnte. Funktioniert dieses Ventilsystem auf der Öffnung der Quelle in 1500 Meter Tiefe, ließe sich der Ölfluss komplett stoppen - und BP könnte sich ganz auf die Reinigungsarbeiten auf dem Meer und an der Küste konzentrieren. Doch der technische Weg dahin ist kompliziert: Eine Reihe von Messungen müsse zeigen, ob der Deckel seinen Zweck überhaupt erfüllen könne, sagte Wells.

BP hatte zunächst geplant, am Dienstag mit der Testreihe anzufangen, die bis zu 48 Stunden dauern sollte. Doch dann zog die US-Regierung die Notbremse, weil die beteiligten Fachleute offenbar uneins darüber waren, wie mögliche Ergebnisse zu werten sind. "Wegen dieser Diskussionen haben wir entschieden, dass für den Prozess weitere Analysen gut wären", sagte der Einsatzleiter der Regierung im Kampf gegen die Ölpest, Küstenwachen-Admiral Thad Allen. Er habe die Entscheidung mit Energieminister Steven Chu getroffen. "Wir wollen, dass jeder ganz sicher weiß, was wir testen und warum wir das tun", sagte Wells.

Der Verzug bei der Platzierung des 68 Tonnen schweren Zylinders über dem ramponierten Bohrloch ist die Fortsetzung einer Serie von Verzögerungen und Misserfolgen. Wann immer BP verschiedene Kappen oder Absaugsysteme installierte, Schäden an der Quelle reparieren oder das Leck verstopfen wollte, brauchte der Konzern länger als geplant. Entweder machten ihm technische Probleme oder die geringe Erfahrung in solch großer Tiefe einen Strich durch die Rechnung - oder das Wetter spielte nicht, etwa als Ausläufer des Hurrikans "Alex" den Golf von Mexiko aufwühlten.

Der neue Zylinder hat laut BP drei Öffnungen, die nach und nach geschlossen werden. Dabei werde stetig der Druck in dem Ventilsystem gemessen, sagte Allen. Niedrige Werte könnten bedeuten, dass doch noch an anderer Stelle aus dem kilometerlangen Steigrohr im Meeresboden Öl austritt. Dann müsste wie bisher so viel Öl wie möglich von Schiffen an der Meeresoberfläche abgesaugt werden. Dabei könnten weiter tausende Tonnen pro Tag ins Meer gelangen.

Hohe Druckwerte zeigten dagegen, dass die Vorrichtung funktioniere. Unterschiedliche Meinungen gibt es anscheinend noch bei der Frage, wie sich hohe oder niedrige Werte genau in Zahlen ausdrücken lassen.

Angesichts der Ölkatastrophe forderte die EU-Kommission einen Stopp für Tiefsee-Bohrungen in der Nordsee. EU-Energiekommissar Günther Oettinger rief die Mitgliedsstaaten dazu auf, für europäische Gewässer neue Bohrungen unter extremen Bedingungen vorerst nicht mehr zu genehmigen. Umweltschützer fordern ein Verbot für alle Bohrungen unterhalb von 200 Metern Tiefe. Einen Grenzwert will Oettinger aber nicht festlegen.

US-Präsident Barack Obama hat bereits einen befristeten Bohrstopp verkündet. Ein halbes Jahr lang dürfen in Tiefsee-Gewässern vor den US-Küsten keine neue Probebohrungen gemacht werden. Mit diesem Vorstoß scheiterte er allerdings bereits zwei Mal vor Gericht, so dass sein Innenministerium eine Neufassung des Moratoriums entwerfen musste.

Neue Website der am Einsatz beteiligten US-Behörden und Unternehmen

CNN-Bericht

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