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USA
27.03.2019

Bekommt Anna S. ihre eigene Netflix-Serie?

Anna S., die unter unter dem Pseudonym Anna Delvey auftrat. Sie soll New Yorker Hotel und Geschäftspartner um Hunderttausende Dollar betrogen haben.
Foto: Richard Drew, dpa

Unter dem Namen Anna Delvey erschlich sich die mutmaßliche Hochstaplerin ein Leben im Luxus. Ihr droht jahrelange Haft - und eine eigene Netflix-Serie.

Sie soll ihre Opfer um mehr als eine Viertelmillion Dollar (etwa 240.000 Euro) betrogen haben. Die Geschichte der mutmaßlichen deutschen Hochstaplerin Anna S., die mit einer Kombination aus selbstsicherem Auftreten, dreisten Lügen und gefälschten Dokumenten das Vertrauen der New Yorker Society gewann und sich so ein luxuriöses Leben ermogelt haben soll, hat für Aufsehen gesorgt. Nun soll ihre unglaubliche Geschichte verfilmt werden.

Geplant ist unter anderem eine Netflix-Serie. Verantwortlich dafür soll TV-Produzentin Shonda Rhimes sein, die unter anderem "Grey's Anatomy" und "How to Get Away with Murder" produzierte. Laut einem Artikel im amerikanischen Online-Magazin The Cut, basiert das Projekt auf dem Artikel aus dem New York Magazine, der die Geschichte der 28-Jährigen aufdeckte. Doch damit nicht genug. Auch Schauspielerin und Regisseurin Lena Dunham arbeitet The Cut zufolge derzeit an einem Projekt über Anna S.

Damit geht der Coup von Anna S. in die nächste Runde. Laut Variety hat sie aus dem Gefängnis selbst Kontakt nach Hollywood, um mit darüber zu entscheiden, wer ihre Rolle spielt. Im Gespräch seien unter anderem Jennifer Lawrence oder Margot Robbie. Die Website Mashable glaubt: "Es war sicher nicht das letzte Mal, dass wir von der schwer fassbaren Anna Delvey hören, und womöglich war dies ihr größter Betrug überhaupt."

Mutmaßliche Hochstaplerin Anna S. droht Abschiebung nach Deutschland

Doch zunächst muss sich die 28 Jahre alte Deutsche vor Gericht verantworten. Ab Mittwoch soll der starten, die inzwischen im berüchtigten New Yorker Gefängnis Rikers Island einsitzt. Ihr wird mehrfacher schwerer Diebstahl vorgeworfen, im Fall einer Verurteilung droht ihr eine jahrelange Haftstrafe. Unabhängig vom Urteil könnte sie nach Deutschland abgeschoben werden, da sie ihr 90 Tage gültiges Visum für die USA nach Angaben der Polizeibehörde ICE bereits überzogen hat.

Reue spürt die 28-Jährige kaum. Sicher habe sie einige Dinge falsch gemacht, sagte sie dem New York Magazine - "das mindert aber nicht die hundert Dinge, die ich richtig gemacht habe".

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Die unglaubliche Geschichte der Anna S.

Das New York Magazine hatte die Geschichte der mutmaßlichen Hochstaplerin im Mai 2018 aufgedeckt. Sie soll Bekannte, Hotels, Restaurants und Banken reihenweise hinters Licht geführt haben. S. wurde in Russland geboren, zog im Alter von 16 Jahren mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder nach Deutschland und ging in Eschweiler in der Nähe von Köln zur Schule. 

"Sie hatte ein engelhaftes Gesicht mit blauen Augen und Schmollmund", schreibt Fotoredakteurin Rachel Deloache Williams vom Magazin Vanity Fair, die S. um 62.000 Dollar (55.000 Euro) betrogen haben soll. Ihr Kleidungsstil war ein zusammengewürfelter Mix aus Designerstücken, die für Mitglieder der New Yorker Luxusszene zum kleinen Einmaleins gehören, und die S. teilweise trug wie Billigware. Gerade dieses "schlampige" Aussehen habe die junge Frau wirken lassen, als sei sie wirklich reich, urteilte die Website Vice News. S. trat unter dem Pseudonym Anna Delvey auf.

Auf Instagram dokumentierte sie als "theannadelvey" ihr Leben im Luxus. Mehr als 53.000 Nutzer folgen ihr noch immer auf der Plattform.

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Niemand wusste offenbar, woher diese rothaarige Anna kam oder woher sie all das Bargeld hatte, mit dem sie neue Bekannte zu teuren Esssen einlud. Sie schien geschickt darin, sich mit den richtigen Leuten an den richtigen Orten zu umgeben. "Treuhandfonds-Kids rennen überall herum. Jeder ist dein bester Freund und du weißt über niemanden etwas wirklich", sagte Marketing-Experte Tommy Saleh, der S. 2013 in Paris während der Modewoche kennenlernte. Auf Kunstmessen und in Galerien mischte sie sich unters Volk. "Nachmittags-Bellini", schrieb sie etwa von der Biennale in Venedig 2015.

Der Haken war nur: Anna Delvey gab es nicht, und Anna S. zahlte ihre Rechnungen nicht. Laut Staatsanwaltschaft fälschte sie Schecks, beglich Schulden nicht und legte bei Banken gefälschte Unterlagen vor, um etwa einen Kredit über 22 Millionen Dollar (20 Mio Euro) zu sichern. Darin gab sie demnach an, im Ausland über mindestens 60 Millionen Euro zu verfügen. Sie sprach davon, einen privaten Club mit Filialen in Los Angeles, London, Hong Kong und Dubai öffnen zu wollen. Zur Höchstform ihrer Trickserei lief S. laut Ermittlern zwischen November 2016 und August 2017 auf. (ne/dpa)

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