Blutbad bei Schießerei nahe Heidelberg: Drei Tote, fünf Verletzte
Blutbad bei Schießerei nahe Heidelberg: In Dossenheim hat ein Mann zwei Menschen erschossen und fünf weitere verletzt. Dann tötete er sich selbst.
Nach einem Streit in einer Gaststätte in Dossenheim bei Heidelberg hatte ein Mann am Dienstagabend ein Blutbad angerichtet. Wie die Heidelberger Polizei berichtete, erschoss der Mann erst zwei Menschen und tötete sich anschließend selbst. Fünf weitere Menschen wurden verletzt, einer von ihnen schwer. Von einem Amoklauf will die Polizei nicht sprechen, während die Feuerwehren auf ihrer Facebook-Seite das Wort "Amoklauf" benutzen.
Polizei vermeidet Wort Amoklauf
Auf der Eigentümerversammlung im ersten Stock des Lokals in der baden-württembergischen Stadt habe es "Meinungsverschiedenheiten gegeben", sagte ein Polizeisprecher vor Ort der Nachrichtenagentur AFP. Wegen des Streits wurde der spätere Schütze des Raumes verwiesen. Wenig später sei er mit einer Pistole zurückgekommen und habe das Feuer eröffnet, sagte der Sprecher.
Schießerei in Dossenheim: Augenzeugen traumatisiert
Bei einem der Todesopfer handelte es sich ebenfalls um einen Mann, Angaben zu dem zweiten Todesopfer sowie zum Alter der Beteiligten konnten die Einsatzkräfte zunächst nicht machen. Die Augenzeugen seien "traumatisiert und stehen unter Schock", sagte ein Vertreter der Heidelberger Staatsanwaltschaft. Sie würden an einem anderen Ort befragt. Der Polizei zufolge kümmerten sich auch Seelsorger um die Zeugen.
20 Menschen bei Blutbad nahe Heidelberg vor Ort
Nach Angaben der Polizei gingen gegen 19.00 Uhr die ersten Notrufe ein. Demnach hielten sich zum Zeitpunkt der Schießerei etwa 20 Menschen in der Gaststätte auf. Das Gebiet um die Gaststätte in der knapp 13.000-Einwohner-Stadt wurde weiträumig abgesperrt. afp/AZ
Die Diskussion ist geschlossen.