Britische Monarchie muss sparen
London (dpa) - Die britische Königsfamilie hat an Prunk und Party etwas gespart. Die Kosten für den Unterhalt der Monarchie seien im vergangenen Haushaltsjahr (bis Ende März) binnen Jahresfrist um 3,3 Millionen auf 38,2 Millionen Pfund (etwa 46 Millionen Euro) gesunken, teilte der Buckingham Palast mit.
Das lag vor allem an den deutlich gekürzten Reisekosten. Jeder Brite gibt damit jährlich noch 62 Pence (minus sieben Pence) pro Jahr für die Royals aus.
Die Queen ist von Jahr zu Jahr immer mehr auf eigene Geldreserven angewiesen. Allein um ihre öffentlichen Aufgaben und Pflichten zu bezahlen, musste sie im vergangenen Jahr 6,3 Millionen Pfund zuschießen. Das waren 300 000 Pfund mehr als im Vorjahr, hieß es weiter in der Mitteilung. Vom Steuerzahler bekam das Königshaus für diesen Teil der Arbeit 7,9 Millionen Pfund. Die Ausgaben fürs Personal waren darin allerdings nicht enthalten.
Um hier zu sparen, verhängte Schatzmeister Alan Reid einen Einstellungsstopp. Die Personalkosten hatten sich innerhalb von acht Jahren fast verdoppelt. Außerdem soll eine halbe Million Pfund für den Unterhalt der Paläste, Schlösser und Parks gestrichen werden. Seit sechs Jahren muss die Windsor-Familie ihre Kosten offenlegen, da der Buckingham Palast steuertechnisch als Geschäftsgebäude geführt wird.
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