Brunner-Prozess: Angeklagter bestreitet Tötungsabsicht
München (dpa) - Im Münchner Prozess um den gewaltsamen Tod des Managers Dominik Brunner hat einer der beiden Angeklagten jede Tötungsabsicht bestritten.
Er habe zu keinem Zeitpunkt der Auseinandersetzung mit Brunners Tod gerechnet und ihn auch nicht gewollt, sagte der 19 Jahre alte Markus S. am Dienstag beim Prozessauftakt vor dem Landgericht München I. Er wisse, dass er absolut falsch reagiert habe und ihm tue der Tod des Managers "unendlich leid".
Markus S. und Sebastian L. müssen sich wegen Mordes verantworten. Sie sollen Brunner im vergangenen Herbst auf dem Münchner S-Bahnhof Solln zu Tode geprügelt haben, als er sich schützend vor vier Schüler stellte. Zuvor sollen die Jugendlichen die Schüler bedroht und 15 Euro von ihnen verlangt haben. Der Prozess, der gleich zu Beginn wegen Klärung rechtlicher Fragen kurz unterbrochen worden war, ist auf neun Tage angesetzt.
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