Israelische Taucher finden spektakulären Schatz im Mittelmeer
Der Schatz von Caesarea soll der größte Fund dieser Art seit 30 Jahren sein. Taucher bergen im Mittelmeer womöglich die Ladung eines Schiffes, das vor 1600 Jahren gesunken ist.
Im antiken Hafen der Stadt Caesarea haben israelische Taucher einen spektakulären Schatz mit Tausenden antiken Münzen und mehreren Bronzestatuen geborgen. Die Stadt liegt an der Mittelmeerküste. Es handele sich um die Ladung eines vor rund 1600 Jahren gesunkenen Handelsschiffs aus der späten römischen Ära, teilte die israelische Altertumsbehörde am Montag mit. Es sei der größte Fund dieser Art seit drei Jahrzehnten.
Schon der zweite Schatz in kurzer Zeit
Vor gut einem Jahr war in Caesarea bereits ein Schatz von rund 2000 antiken Goldmünzen gefunden worden. Auch das galt schon als Sensation unter Archäologen. Die Sprecherin der Behörde betonte, es handele sich um unterschiedliche Funde aus unterschiedlichen Zeiträumen.
Die Hobbytaucher hätten den wertvollen neuen Fund sofort den zuständigen Behörden gemeldet, hieß es weiter. Dafür sollen sie nun ausgezeichnet werden.
Auf dem Meeresboden liegen auch Überreste des Schiffs
Auf dem Meeresboden seien auch Überreste des Schiffs sowie Anker aus Eisen und Holz gefunden worden. Mehrere Fundstücke aus Bronze seien in ausgezeichnetem Zustand, etwa Abbildungen des römischen Sonnengottes Sol, der Mondgöttin Luna und eines afrikanischen Sklaven. Es seien auch Fragmente von drei lebensgroßen Bronzestatuen entdeckt worden, sowie Abbildungen von Tieren wie einem Wal und ein Wasserhahn in Form eines Wildschweins mit einem Schwan auf dem Kopf.
Jacob Sharvit von der Abteilung für Unterwasserarchäologie sprach von "extrem aufregenden Funden, die abgesehen von ihrer außergewöhnlichen Schönheit von historischer Bedeutung sind". (dpa/AZ)
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