Die Modewelt blickt nach Mailand: Das sind die Trends
In Mailand sind die Damenmode-Trends für Herbst und Winter zu sehen. Dabei setzt Versace auf grafische Muster, das Münchner Unternehmen Aigner kehrt zu seinem Ursprung zurück.
Die Mode ist in der digitalen Welt angekommen: Ihre Symbolik floss ein in die aufwendigen Stickereien der neuen Kollektion von Donatella Versace. Der Designerin gelang am Freitagabend bei der Mailänder Modewoche ein ganz starker Auftritt: Ihre Show war einer der Höhepunkte der am Montag endenden "Milano Moda Donna", wo die Damenmode-Trends für die Saison Herbst/Winter 2015/16 gezeigt werden.
Versace setzt auf Schwarz und grafische Muster
Versace setzt auf Schwarz und auf sehr kräftige Farben. Die Formen sind klar und prägnant, die Muster grafisch. Jeder Look ist ein überzeugendes Statement: cool, sexy und modern. Mäntel in Trapezform treffen auf Overknee-Stiefel, sportive Blousons mit Pelzkragen auf wippende Röcke. Breite Gürtel akzentuieren die Taillen. Raffiniert angelegte Schlitze schneiden schwarze Flächen auf.
Das Münchner Unternehmen Aigner feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Anlass für Designer Christian Beck, seine Kollektion dem Geburtsland des Firmengründers Etienne Aigner zu widmen: Ungarn. Frucht-und Blumendrucke, Köcher- und Jagdtaschen - immer wieder flossen folkloristische Elemente in die Mode ein. Gelaserte Kleider aus Lammnappa-Leder behaupten sich neben langhaarigen, kräftig eingefärbten Pelzjacken, sportiven Blousons und Lederröcken mit einer dreidimensionalen Ornamentik.
Aigner kehrt zu seinen ungarischen Wurzeln zurück
Die Modemarke Etro präsentierte in Mailand eine sehr reiche, opulente Kollektion mit spektakulären Patchwork-Arbeiten aus Brokat, Jacquard-Gewebe, Samt und bedruckter Seide. Auch Marco de Vincenzo legt den Fokus auf den Stoff. Materialien werden innovativ bearbeitet, verfremdet und bestickt. So entsteht ein rauer Chic aus sehr komplexen Kleidungsstücken.
Am Samstag schließlich gab es bei Ermanno Scervino ein Spiel der Kontraste zu sehen. Militärisch anmutende Mäntel wie auch maskuline Hahnentrittmuster erhalten mit Stickerei und Pelzbesatz eine feminine Anmutung. Und zum überweiten weißen Stepprock wird ein enges schwarzes Shirt getragen. dpa
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